Nach langem Warten kommt hier endlich ein Bericht von meiner Outback Tour.
Die Outback Tour habe ich mit Petras Tours gemacht.
Am Sonntagmorgen klingelte mein Wecker um 4:45 damit ich
pünktlich zum Treffpunkt um 6:30 am Busbahnhof war. Dort traf ich auf die
anderen 19 Schüler von denen ich aber schon einige kannte da allein 7(mit mir)
auf die Henley High gehen. Wir waren 15 deutsche 4 Brasilianer und eine Japanerin und
von den 20 Leuten waren es gerade mal 4 Jungen dabei. Außerdem war unser Busfahrer
John-Paul (aber alle nennen ihn JP) und Petra die Veranstalterin dabei. Um
halb 7 war Treffpunkt in Adelaide am Busbahnhof. Wir sind mit einem Minibus
gefahren, der exakt 20 Plätze hatte sowie einen Fahrer und Beifahrersitz.
Beinfreiheit gab es so gut wie keine. Hinten hatten wir einen Trailer wo unser
Gepäck, Essen, Schlafsäcke etc. drin waren. Von Adelaide fuhren wir in Richtung
Flinders Ranges. Unterwegs machten wir immer kleine Toiletten Stopps sowie einen
Einkaufstopp da alles mit jedem Kilometer den man sich weiter von Adelaide
entfernt teurer wird. (Ist auch logisch, da es einen längeren Lieferweg hat),
in Alice Springs ging es dann wieder mit den Preisen weil man es dort gut
hingeflogen bekommt. Wir sind eine ganze Weile an der Bergkette entlang
gefahren bei Auf der linken Seite das Meer und auf der Rechten die Berge. In
Quorn hatten wir dann Lunch-Break. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und
sollten uns immer mit Essen richten und Abspülen abwechseln. Zum Essen gab es
selbstgemachte Wraps. Aber schon bei diesem Stopp nach einem halben Tag haben
wir angefangen unsere besten Freunde die Fliegen kennenzulernen. Es war einfach
nur schrecklich! Man hatte 100 Fliegen die um einen rumgeschwirrt sind und die vor
allem dein Gesicht mögen. Die fliegen in deine Nase, Ohren und Augen (sogar
unter die Brille!) Und ich habe einige Fliegen eingeatmet bzw. gegessen in der
ganzen Zeit. Das kann man sich wirklich nicht vorstellen in Deutschland, ich
habe noch nie in meinem Leben soooo viele Fliegen davor gesehen. Nach einigen
Fotos ging es dann auch weiter. In den nächsten Stunden verschwand auch
irgendwann der Handyempfang und wir fuhren immer weiter in den Flinders Ranges.
Wir sahen die Kanyaka Homestead, das sind Ruinen die von einer alten
Schafstation. Unser nächster Stopp war bei den Yourambulla Caves. Hier machten
wir eine kleine Wanderung. Oben auf dem Berg angekommen waren Höhlen mit
Wandmalereien von Aborigines. Außerdem sahen wir Kängurus vor uns über den Weg
hüpfen. Auf unserem weiteren Weg passierten wir den Flinders Ranges National
Park. Es wurde schon langsam dunkel und daher konnten wir einige Wallabys und
Hasen sehen. Die Nacht verbrachten wir in einem Hostel (Jugendherberge) in
Angorichina. Abends gab es ein BBQ und wir haben unteranderem Kängurufleisch gegessen.
Fahrt
Quorn
Kanyaka Homestead
Yourambulla Caves
Flinders Ranges National Park
Hostel
Montag, 30.09.2013
Am nächsten Morgen liefen wir nach dem wir gefrühstückt und
den ersten Teil des Weges. Unterwegs sammelte uns dann unser Busfahrer auf. Da
war das Wetter noch gut, aber dies sollte der einzige Tag mit schlechtem Wetter
auf dieser Reise werden. Es war zwar heiß aber bewölkt und schwül und
wahnsinnig windig. Unterwegs machten wir einige Stopps, unteranderem stoppten
wir an einem Schild mit Roadsigns. Auch der Sand wurde langsam deutlich röter.
Lunch Break machten wir in Marree, einem 70 Einwohner Ort mitten im Nirgendwo.
Jeder aß seine Sandwiches die man sich am Morgen gemacht hat. Aber es war echt
nicht schön da wegen dem Wind. Dank dem Wind hatte es an diesem Tag zwar keine
Fliegen beim Essen aber dafür wurde einem der Sand nur so um die Ohren geweht
und am Ende hat man mehr Sand als Sandwich gegessen. Weiter ging es auf einer
ca 300km langen Straße die nicht geteert war sondern nur aus plattgedrückten
Sand bestand nach William Creek. Auf dem Weg machten wir Rast am Mutonia Sculpture
Park. Dort stehen viele Skulpturen die aus allem Möglichen Schrott gebaut sind.
Unterwegs passierten wir ebenfalls den Lake Eyre. Das ist ein riesen großer
Salzsee, der aber so gut wie immer ausgetrocknet ist. Laut Wikipedia kommt es
nur 4 Mal pro Jahrhundert dazu dass der See annähernd oder komplett gefüllt
ist. Mit 17 Metern unter dem Meeresspiegel ist es der Tiefste Punkt
Australiens. Daher ist es an dieser Stelle mehr wie eine Salzwüste. Dann
erreichten wir William Creek. Wir hatten ja schon viele kleine Orte gesehen,
aber das hat noch einmal alles übertroffen. Der Ort besteht aus einem Pub, 2
Häusern und einem Flughafen. Es hat nur 5-10 permanente Einwohner dort. Der Pub
hat eine etwas spezielle Inneneinrichtung, da viele Touristen ihre
Visitenkarten, Personalausweise, Führerscheine, Geldscheine und Kleidungsstücke
hinterließen die überall im Pub aufgehängt sind. Wir gingen dann auf den
Campingplatz wo wir die Nacht in unseren Swags schlafen sollten. Swags sind
Matratze und Schlafsack in einem und kann zusammengerollt werden. Es ist etwas
typisch australisches. Dort aßen wir zu Abend (es gab Gnocchis
mit Hackfleisch in Tomatensoße). Eigentlich kühlt es immer ab sobald die Sonne
weg ist aber an diesem Tag war das anders, es hat einfach nicht abgekühlt. Ich
war gerade noch auf der Toilette als ein heftiger Sandsturm angefangen hat.
Zuerst wollte ich warten bis alles vorbei ist und dann zurück zu den anderen
laufen, aber dann habe ich mich zum Glück doch entschieden zurück zu rennen,
also bin ich bei dem Sturm ganz alleine im dunkeln über den großen Campingplatz gerannt. Kaum
hatte ich mich in meinen Swag gelegt, was viel zu warm war, fing es an richtig
stark zu regnen und innerhalb von weniger als 10 Minuten hatten wir alles
zusammengepackt und waren im Bus. Es war kurz nach 9 und wir mussten nun nachts nach
Coober Pedy fahren, da die Straße ja nur aus Sand besteht und wenn es regnet
und der Sand matschig ist, kann man stecken bleiben und dann würden wir 2 Tage
in William Creek festsitzen und das wollte wirklich keiner von uns. Witzigerweise
haben Petra und JP am Vormittag noch gemeitnt dass wir wenn es regnet William Creek auch
nachts um 3 verlassen müssten, aber im zweiten Satz haben sie gemeint, dass sie
es noch fast nie erlebt haben, dass es nachts in der Wüste geregnet hat. Gegen Mitternacht erreichten wir alle ziemlich fertig Coober
Pedy. Da unser Busfahrer gute Connections hat konnten wir schon diese Nacht in
unser unterirdisch gebautes Hostel. (Dort war es wenigstens kalt)
Morgen Wanderung vom Hostel
Road signs Straße Emus
Marree
Mutonia Sculpture Park
Lake Eyre Sandstraße
William Creek Pub Campingplatz
Dienstag
1.10.13
Da
wir bereits in Coober Pedy waren konnten wir an diesem Morgen ausschlafen.
Vormittags gingen wir in die Opalmiene. Hier schauten wir zuerst einen Film
über die Gründung von Coober Pedy. Coober Pedy ist eine kleine Stadt die dank
ihrer Opalmienen berühmt ist. Für alle die es nicht wissen, Opale sind blaue
Edelsteine. Ansonsten konnten wir noch eine unterirdische Wohnung sehen sowie
durch Teile der Miene laufen. Am Ende war ein Shop wo man sich Opale und
allerlei Schmuck mit Opalen kaufen konnte. Danach sind wir zu Josephine’s
Gallery gefahren. Das ist eine Familie, die eine Gallerie haben in der sie
Aboriginal Malereien verkaufen. Außerdem nehmen sie Wildlebende Tiere in Not
auf, die z.B. ihre Eltern verloren haben. Wortwörtlich gesagt hat er, dass sie
alles aufnehmen außer Schlangen, weil er keine Schlangen mag. Das Ehepaar nimmt
Wildtiere auf aus einer Region die flächenmäßig der Größe von Deutschland
entspricht. Als wir da waren haben wir nur Rote Riesenkängurus gesehen (kann
sein dass sie auch noch andere Tiere hatten, das weiß ich nicht). So rießig
waren die Kängurus aber nicht, da es ja alles relativ junge Tiere sind die
irgendwann wieder in die Wildniss entlassen werden. Wir durften die Kängurus
füttern und außerdem hatten sie noch ein ganz kleines Känguru Baby, was sie von
ganz klein auf aufgepeppelt haben, nachdem seine Mutter starb. Das durften wir
auch streicheln, und das war soooo süß. Von dort aus liefen wir zurück zum
Hostel wo es Mittagessen gab. Nach dem Mittagessen haben wir im Bus eine
Rundfahrt durch Coober Pedy gemacht. An einer Stelle meinte unser Busfahrer
nur, dass wir jetzt aus dem Fenster schauen sollten, da war nur ein Garten und
er meinte dass dies eine von 2 grünen Flächen in Coober Pedy sei. Danach kamen
wir zum Golfplatz von Coober Pedy. Selbst für Leute wie mich die keine Ahnung
vom Golfen haben war das witzig anzusehen. Es war überall einfach nur roter
Sand und nichts und ab und zu ein paar Fähnchen. Die Teile die „Grün“ beim
Golfen heißen waren mehr so aus irgendwas schwarzem. Und da waren sogar
ernsthaft Leute die da gespielt haben. Anscheinend gibt es immer einen
Austausch zwischen diesem Golfclub und St Andrews, einem Elitegolfclub in
Schottland. So kam es dass schon ein paar der Leute aus Coober Pedy in
Schottland waren, aber noch nie ist einer von denen nach Coober Pedy gekommen. Ebenso
sind wir zu einem Platz gefahren wo ein großes Coober Pedy Schild war um Fotos
zu machen. Wieder zurück im Hotel hatten wir Freizeit. Ich bin zusammen mit
Vicky in die „Stadt“ gegangen. Es gibt auch eine unterirdische Kirche dort. (Ja
und auch ansonsten war das echt witzig;). Abends haben wir auf dem Berg über
unserem Hostel dann den Sonnenuntergang angeschaut, was richtig schön war.
Außerdem gab es noch Pizza. Danach war ich noch mit einigen anderen ziemlich
lange draußen gesessen was echt richtig gut und witzig war.
Opalmiene
Josephine's Gallery... (o.l. Gallerie, Känguru füttern, Kängurus, Kängurubaby, Gruppenbild)
Golfplatz Coober Pedy Schild
Unterirdische Kirche Stadt
Sonnenuntergang mit Vicky
Unterirdisches Hostel
Mittwoch,
2.10.2013
Um
5:30 mussten wir aufstehen. Nach dem Frühstück haben wir all unsere Sachen
zusammen gepackt und dann ging es auch schon los. An diesem Tag lagen etwas
mehr als 700km Autofahrt vor uns. Es sollte von William Creek nach Yulara gehen.
Yulara ist der Name der Stadt die beim Uluru (Ayers Rock) und den Kata Tjutas
(Olgas) liegt. Es ist die 4. Größte Stadt in den Northern Territory, und echt
nicht groß! Aber nochmal zurück. Wir sind also eigentlich den ganzen Tag nur
gefahren und hatten hier und dort eine Pause zum Tanken, Beine vertreten und
aufs Klo zu gehen. Nach gut 2 Stunden Autofahrt hatten wir einen platten Reifen
und mussten anhalten und den Reifen wechseln. Nach ca. 45 Minuten in der Hitze
konnten wir endlich wieder in den gekühlten Bus und weiter fahren. Während der
ungewollten Pause konnten wir aber einige schöne Fotos machen. Gut 3 Stunden
später (mittlerweile war es noch heißer) kamen wir an der Grenze zu Northern
Territory an. Man bedenkt hierbei mal, dass wir schon seit 3 ½ Tagen unterwegs
waren und da erst South Australia verlassen haben. Auch wenn wir nicht die
ganze Zeit gefahren sind ist das echt eine lange Strecke. Nach einigen weiteren
Fotos ging es weiter. Noch einige Zeit später bogen wir links ab. Das sollte
das einzige Mal für diesen Tag sein, also klatschten wir alle weil wir so
begeistert von dieser Abzweigung waren. Danach noch einige Stunden später kamen wir
zum Mt Connor. Das ist ein Stein, der dem Ayers Rock etwas ähnlich sieht, aber
wir haben ihn auch nur aus der Ferne geshen. Dann kamen wir irgendwann in
Yulara an. Man könnte jetzt meinen wenn man das so hört, dass die Busfahrt
richtig langweilig war, aber wir waren eine echt gute Truppe und JP, unser
Busfahrer hat auch einige echt coole Geschichten erzählt und ansonsten habe
ich auch angesicht der Tatsache, dass ich nur 4 Stunden schlaf in der Nacht
davor hatte, ein bisschen im Bus geschlafen, also war die Fahrt ganz gut. Auf
dem Campingplatz sind wir dann zu einem Aussichtspunkt gegangen, von wo aus man
den Uluru sehen konnte, zwar nur aus der Ferne, aber immerhin etwas. Wir waren
pünktlich zum Sonnenuntergang da was echt gut war. Dann gab es noch Abendessen
und wir haben noch ein wenig gechillt und dann sind wir in unseren Swags
schlafen gegangen. Der Camingplatz dort war richtig groß und da waren auch echt
viele Leute, also war es absolut nicht beängsitgend unter freiem Himmel zu
schlafen. Der Sternenhimmel war auch hier wieder einfach nur atemberaubend.
Grenze
Mt Connor
Sonnenuntergang am Uluru und unten rechts den Kata Tjutas
Oben links: ich, Vicky, Rebecca
Donnerstag, 3.10.13
Um
4:45 wurden wir geweckt. Wir alle nicht gerade in der besten Laune sollten uns
schnell richten. Das Gefühl wenn man aufwacht und um einen herum immer noch
alles dunkel ist und über einem der Sternenhimmel ist und es einfach nur
eiskalt ist war schrecklich. Anfangs noch mit Jogginghose und Flece-Jacke
stiegen wir in den Bus. Wir fuhren zu den Kata Tjuta um den Sonnenaufgang zu
sehen. Leider waren wir etwas zu spät und haben nur noch das Ende gesehen. Dann
starteten wir unsere Wanderung. 8 km sollte diese lang sein. Immer noch total
müde und am frieren schleppten wir uns den steilen und steinigen Weg hoch und
runter. Zum Glück wurde es bald wärmer. Der Weg war richtig schön, aber auch
wahnsinnig anstrengend. Nach der Wanderung ging es zurück zum Campingplatz zum
Mittagessen. Es gab mal wieder Wraps und Reste vom Abend davor. Anschließend
sind wir zu einem Aborigine Museum beim Uluru gefahren. Das war echt richtig
gut gemacht und interessant. Danach starteten wir die Wanderung um den Uluru.
Insgesammt ist die Wanderung einmal außen rum 10 km lang, an diesem Tag wollten
wir den ersten Kilometer zusammen mit unserem Busfahrer als Tour Guide laufen.
Er hat uns einige Fakten erzählt und gezeigt, dass es bestimmte Teile von dem
Berg gibt die man nicht fotografieren darf. An diesen Stellen steht dann ein
Schild und zwischen den zwei Schildern darf man nicht fotografieren. Das laufen
war echt schön. Aber es war sooo heiß, dass ich dann auch echt nachvollziehen
konnte warum wir die lange Wanderung so früh morgens gemacht haben. Zurück am
Campingplatz konnten wir uns erst einmal eine Abkühlung im Pool holen. Abends
fuhren wir nochmal mit dem Bus. Dieses Mal zum richtigen Sunset view place. Auf
dieser Seite des Ulurus wird er nämlich beim Sonnenuntergang so angeleuchtet,
dass er richtig rot strahlt. Das war echt atemberaubend zu sehen und richtig
schön. Viele Fotos später, als es dann dunkel war fuhren wir zurück. Abends gab
es Essen, danach saßen wir wieder als Gruppe gemeinsam da und haben gechillt.
Dann sind wir auch wieder in unseren Swags schlafen gegangen.
Kata Tjuta
Aborigine Museum Uluru
Uluru vor, während und nach dem Sonnenuntergang.... sooooo schön wie sich die Farbe ändert
Freitag,
4.10.13
Morgens mussten wir schon wieder um 4:45 aufstehen. Wir fuhren mit dem Bus zum gleichen Platz von wo aus wir am Tag davor den Sonnenuntergang gesehen hatten. Dieses Mal um den Sonnenaufgang zusehen. Die Frühstücksachen hatten wir dabei, also frühstückten wir am Uluru, während dem Sonnenaufgang. Aber es war echt richtig kalt. Als die Sonne aufgegangen war setzte uns unser Busfahrer da ab wo wir am Tag zuvor den 1km beendet hatten. Also hatten wir noch 9km Weg vor uns um den Uluru einmal zu umrunden. Es war auch richtig schön, aber irgendwann wenn man total müde ist und fertig und die ganze Zeit nur einen roten Stein neben sich sieht findet man das nicht mehr spannend sondern denkt sich eher wie weit ist es noch. Ich bin mit Vicky und Rebecca gelaufen und das war echt richtig gut. Ich glaube nach fast 2 Stunden oder so waren wir einmal um den Stein herum gelaufen. Ihr könnt mir glauben wenn ich sage, dass der Uluru echt groß ist und das faszinierende ist, dass es nur ein Stein ist und dass noch 2/3 von dem Stein unter der Erde liegen. Nach der Wanderung gab es noch Mittagessen am Campingplatz und dann packten wir unsere Sachen um weiter zum Kings Canyon zu fahren. Am Campingplatz dort angekommen gingen wir zuerst zum Pool. Zum Sonnenuntergang liefen wir dann auf einen kleinen Hügel. Wie auch schon am Uluru hatte es hier wirklich richtig viel Sand der richtig rot war. Auf dem Weg zu dem Hügel waren Wildpferde die einfach so da standen. Der Sonnenuntergang war schön. Zum Abendessen gab es ein Curry. Als es richtig dunkel war, sind wir noch einmal zu dem Hügel gelaufen um die Sterne zu beobachten. Die Nacht war richtig klar und da es dort nicht einmal eine kleine Stadt hatte (nur den Campingplatz, zumindest hätte ich nichts anderes gesehen) konnte man die Sterne noch besser sehen als in den Nächten zuvor. Auch hier haben wir wieder Sternschnuppen gesehen. Mithilfe einer App haben wir auch die Sternenbilder am Himmel erkennen können. Als es plötzlich hinter uns geschnaubt hat und wir mit einer starken Taschenlampe dahin geleuchtet haben, haben wir wilde Kamele gesehen, die nicht einmal so weit hinter uns standen. Später in der Nacht haben wir alle am Lagerfeuer geredet. Dieser Campingplatz hatte kaum andere Leute und wenn dann waren die so weit weg ,dass man die nicht wirklich gesehen hat. Wir lagen alle mit unseren Swags um ein Lagerfeuer herum.
Sonnenaufgang
Wanderung um den Uluru
Campingplatz am Uluru
Wildpferde Sonnenuntergang
Samstag,
5.10.2013
Wir
konnten morgens immerhin bis um 6 oder so schlafen, was wir nach den Nächten zu
vor alle als ausschlafen empfanden. Es war auf jeden Fall schon hell als wir
geweckt wurden. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Kings Canyon. Dort hatten wir
eine 6 km Wanderung vor uns. Da es schon etwas später als an den anderen Tagen
war, war es schon von beginn an richtig heiß. Der Weg war auch nicht der einfachste.
Gleich am Anfang ging es einen Berg namens „Heartattack Hill“ hoch. Und wir
konnten auch bald verstehen warum. Der Weg war richtig steil und lang. Oben
angekommen war ich einfach nur noch total platt. Der Rest des Weges war schön
und zum Glück nicht mehr ganz so anstrengend, aber noch anstrengend genug. Wir
konnten die Klippen hinunter sehen, dann gingen wir eine Treppe zu den Klippen
nach unten und von dort wieder eine hoch und ganz am Ende wieder nach unten zum
Parkplatz. Weil der Weg so anstrengend war brauchten wir für diese 6km mehr als
3 Stunden. Als ich auf dem Weg nach unten auch noch mit meinem Fuß blöd
umgeknickt bin war das alles etwas nicht so toll. Aber mal abgesehen davon wie
anstrengend und schmerzhaft das laufen in der Hitze war, es hat sich auf jeden
Fall gelohnt, denn es ist einfach nur wahnsinnig schön dort. In der Schlucht
unten hat es Bäume und Wasser, es sieht echt etwas tropisch aus und das obwohl
drum herum einfach nur Wüste ist. Nach der Wanderung ging es zurück. Dort gab
es Pancaces und Sandwiches zum Mittagessen. Als danach alles zusammengepackt
war ging es weiter. Wir fuhren auf einer Nicht geteerten Straße aber im
Gegensatz zu den anderen Sandstraßen von davor war diese nicht einmal
plattgewalzt. Man kann sich also so ungefähr ausmalen wie holprig das ganze
war. Obwohl ich eigentlich nicht wirklich der Mensch bin, der in Autos, Bussen,
Flugzeugen… schlafen kann und es ja so extrem holprig war, bin ich wie auch
immer eingeschlafen. Daran kann man dann mal so sehen wie extrem müde und
fertig ich von den Tagen zuvor war. Als wir nach einiger Zeit (keine Ahnung wie
lange, ich habe ja eine ganze Weile geschlafen) wieder auf einer normalen
Straße waren wurde ich davon geweckt dass wir schon wieder stoppen mussten weil
wir einen platten Reifen hatten. Warum auch immer war es exakt das selbe Rad
wie 3 Tage zuvor. An dem Tag war es echt wahnsinnig heiß, sodass wechseln der
Reifen und dabei aufgeheiztes Metall anfassen nicht gerade das besste war. Als
wir dort draußen warteten haben wir einen Lizard gesehen. Gegen abend kamen wir
dann endlich in Alice Springs an. Hier waren wir in einem Hostel untergebracht.
In Alice Springs hatten wir zuerst etwas Freizeit. Wir (Vicky, Rebecca, Lotta
und ich) sind zuerst durch die kleine Stadt gelaufen und dann in den KFC
gegangen. Nach so vielen Tagen im Nichts waren wir sehrfaszziniert von der
Zivilisation und davon, dass es einen KFC hatte. Voll gefressen sind wir zurück
zum Hostel gelaufen. Als wir dort waren war es dunkel und wir sind im Pool
schwimmen gegangen. Abends gab es Pizza aber nachdem wir beim KFC waren hatten
wir auch nicht mehr wirklich hunger. Danach sind wir alle zusammen draußen
gesessen was wie immer witzig war. Wir waren noch sehr lange wach und als wir
irgendwann um 2 schlafen gehen wollten bemerkten wir dass unsere Handys 3 Uhr
anzeigten, weil die Uhr umgestellt wurde. Wir waren nicht gerade erfreut
über noch eine Stunde weniger Schlaf.
Kings Canyon... (oben links "Heartattack Hill")
Campingplatz, in dem Kreis sind wir ums Lagerfeuer gelegen.
Autofahrt auf der Sandstraße Lizard
Alice Springs und KFC
Sonntag,
6.10.2013
Als wir an diesem Morgen aufstanden, waren alle bereits schon gerichtet und in der Stadt zum Souvenirs kaufen. Wir aßen in totaler hecktik, weil wir auch noch in die Stadt wollten. Beim Frühstück haben wir dann von Petra erfahren, dass in den Northern Territory die Uhr nicht umgestellt wird sondern nur in South Australia, was natürlich echt blöd war da wir eine Stunde zu früh wach waren und die meisten Geschäffte noch nicht einmal offen hatten. Keine Ahnung warum sich die Handys umgestellt haben. Nachdem wir einige Souvenirs gekauft hatten und alles gepackt hatten wurden wir auch schon von einem Bus abgeholt und zum Flughafen gefahren. Nach einem etwas mehr als einstündigen Flug waren wir gegen Mittag wieder in Adelaide. Nachdem ich mein Gepäck geholt hatte und mich von allen verabschiedet habe, wurde ich von meinem Gastvater abgeholt. Den Rest des Tages habe ich nicht mehr viel gemacht, ich war auch einfach nur Hundemüde.
Hostel, hinten links der Pool Kirche in Alice Springs
Flug
Es
war einfach ein genialer Trip mit einer genialen Gruppe und es hat so viel Spaß
gemacht. Am besten hat mit Coober Pedy gefallen. Aber der Rest war auch richtig
toll. Danke an dieser Stelle an meine Eltern, Großeltern, meine Tante und
meinen Onkel für das wunderschöne, vorzeitige Geburtstagsgeschenk.

Die Gruppe (außen rechts JP)
Unser Bus und Swags auf dem Dach des Trailers
Die Route
Es
tut mir leid wie lange das alles geworden ist, aber ich erzähle lieber
ausführlicher als nur die Hälfte. Außerdem hat es mich ewig gebraucht die Bilder raus zu suchen, denn ich habe ohne Witz 2079 Bilder gemacht. Die weiteren Blogeinträge über die Zeit
danach folgen schnell. Morgen wird erst mal ein hoffentlich toller Tag, denn ich habe Geburtstag!:)
Liebe
Grüße
isi
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