Montag, 28. Oktober 2013

Outback Tour (29.September - 6. Oktober)

Hallo alle zusammen.

Nach langem Warten kommt hier endlich ein Bericht von meiner Outback Tour.

Die Outback Tour habe ich mit Petras Tours gemacht.
 
Sonntag, 29.09.13

Am Sonntagmorgen klingelte mein Wecker um 4:45 damit ich pünktlich zum Treffpunkt um 6:30 am Busbahnhof war. Dort traf ich auf die anderen 19 Schüler von denen ich aber schon einige kannte da allein 7(mit mir) auf die Henley High gehen. Wir waren 15 deutsche 4 Brasilianer und eine Japanerin und von den 20 Leuten waren es gerade mal 4 Jungen dabei. Außerdem war unser Busfahrer John-Paul (aber alle nennen ihn JP) und Petra die Veranstalterin dabei. Um halb 7 war Treffpunkt in Adelaide am Busbahnhof. Wir sind mit einem Minibus gefahren, der exakt 20 Plätze hatte sowie einen Fahrer und Beifahrersitz. Beinfreiheit gab es so gut wie keine. Hinten hatten wir einen Trailer wo unser Gepäck, Essen, Schlafsäcke etc. drin waren. Von Adelaide fuhren wir in Richtung Flinders Ranges. Unterwegs machten wir immer kleine Toiletten Stopps sowie einen Einkaufstopp da alles mit jedem Kilometer den man sich weiter von Adelaide entfernt teurer wird. (Ist auch logisch, da es einen längeren Lieferweg hat), in Alice Springs ging es dann wieder mit den Preisen weil man es dort gut hingeflogen bekommt. Wir sind eine ganze Weile an der Bergkette entlang gefahren bei Auf der linken Seite das Meer und auf der Rechten die Berge. In Quorn hatten wir dann Lunch-Break. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und sollten uns immer mit Essen richten und Abspülen abwechseln. Zum Essen gab es selbstgemachte Wraps. Aber schon bei diesem Stopp nach einem halben Tag haben wir angefangen unsere besten Freunde die Fliegen kennenzulernen. Es war einfach nur schrecklich! Man hatte 100 Fliegen die um einen rumgeschwirrt sind und die vor allem dein Gesicht mögen. Die fliegen in deine Nase, Ohren und Augen (sogar unter die Brille!) Und ich habe einige Fliegen eingeatmet bzw. gegessen in der ganzen Zeit. Das kann man sich wirklich nicht vorstellen in Deutschland, ich habe noch nie in meinem Leben soooo viele Fliegen davor gesehen. Nach einigen Fotos ging es dann auch weiter. In den nächsten Stunden verschwand auch irgendwann der Handyempfang und wir fuhren immer weiter in den Flinders Ranges. Wir sahen die Kanyaka Homestead, das sind Ruinen die von einer alten Schafstation. Unser nächster Stopp war bei den Yourambulla Caves. Hier machten wir eine kleine Wanderung. Oben auf dem Berg angekommen waren Höhlen mit Wandmalereien von Aborigines. Außerdem sahen wir Kängurus vor uns über den Weg hüpfen. Auf unserem weiteren Weg passierten wir den Flinders Ranges National Park. Es wurde schon langsam dunkel und daher konnten wir einige Wallabys und Hasen sehen. Die Nacht verbrachten wir in einem Hostel (Jugendherberge) in Angorichina. Abends gab es ein BBQ und wir haben unteranderem Kängurufleisch gegessen.
Fahrt
 

Quorn
 
 
Kanyaka Homestead
 


Yourambulla Caves
 

Flinders Ranges National Park
 
 

Hostel

Montag, 30.09.2013

Am nächsten Morgen liefen wir nach dem wir gefrühstückt und den ersten Teil des Weges. Unterwegs sammelte uns dann unser Busfahrer auf. Da war das Wetter noch gut, aber dies sollte der einzige Tag mit schlechtem Wetter auf dieser Reise werden. Es war zwar heiß aber bewölkt und schwül und wahnsinnig windig. Unterwegs machten wir einige Stopps, unteranderem stoppten wir an einem Schild mit Roadsigns. Auch der Sand wurde langsam deutlich röter. Lunch Break machten wir in Marree, einem 70 Einwohner Ort mitten im Nirgendwo. Jeder aß seine Sandwiches die man sich am Morgen gemacht hat. Aber es war echt nicht schön da wegen dem Wind. Dank dem Wind hatte es an diesem Tag zwar keine Fliegen beim Essen aber dafür wurde einem der Sand nur so um die Ohren geweht und am Ende hat man mehr Sand als Sandwich gegessen. Weiter ging es auf einer ca 300km langen Straße die nicht geteert war sondern nur aus plattgedrückten Sand bestand nach William Creek. Auf dem Weg machten wir Rast am Mutonia Sculpture Park. Dort stehen viele Skulpturen die aus allem Möglichen Schrott gebaut sind. Unterwegs passierten wir ebenfalls den Lake Eyre. Das ist ein riesen großer Salzsee, der aber so gut wie immer ausgetrocknet ist. Laut Wikipedia kommt es nur 4 Mal pro Jahrhundert dazu dass der See annähernd oder komplett gefüllt ist. Mit 17 Metern unter dem Meeresspiegel ist es der Tiefste Punkt Australiens. Daher ist es an dieser Stelle mehr wie eine Salzwüste. Dann erreichten wir William Creek. Wir hatten ja schon viele kleine Orte gesehen, aber das hat noch einmal alles übertroffen. Der Ort besteht aus einem Pub, 2 Häusern und einem Flughafen. Es hat nur 5-10 permanente Einwohner dort. Der Pub hat eine etwas spezielle Inneneinrichtung, da viele Touristen ihre Visitenkarten, Personalausweise, Führerscheine, Geldscheine und Kleidungsstücke hinterließen die überall im Pub aufgehängt sind. Wir gingen dann auf den Campingplatz wo wir die Nacht in unseren Swags schlafen sollten. Swags sind Matratze und Schlafsack in einem und kann zusammengerollt werden. Es ist etwas typisch australisches. Dort aßen wir zu Abend (es gab Gnocchis mit Hackfleisch in Tomatensoße). Eigentlich kühlt es immer ab sobald die Sonne weg ist aber an diesem Tag war das anders, es hat einfach nicht abgekühlt. Ich war gerade noch auf der Toilette als ein heftiger Sandsturm angefangen hat. Zuerst wollte ich warten bis alles vorbei ist und dann zurück zu den anderen laufen, aber dann habe ich mich zum Glück doch entschieden zurück zu rennen, also bin ich bei dem Sturm ganz alleine im dunkeln über den großen Campingplatz gerannt. Kaum hatte ich mich in meinen Swag gelegt, was viel zu warm war, fing es an richtig stark zu regnen und innerhalb von weniger als 10 Minuten hatten wir alles zusammengepackt und waren im Bus. Es war kurz nach 9 und wir mussten nun nachts nach Coober Pedy fahren, da die Straße ja nur aus Sand besteht und wenn es regnet und der Sand matschig ist, kann man stecken bleiben und dann würden wir 2 Tage in William Creek festsitzen und das wollte wirklich keiner von uns. Witzigerweise haben Petra und JP am Vormittag noch gemeitnt dass wir wenn es regnet William Creek auch nachts um 3 verlassen müssten, aber im zweiten Satz haben sie gemeint, dass sie es noch fast nie erlebt haben, dass es nachts in der Wüste geregnet hat. Gegen Mitternacht erreichten wir alle ziemlich fertig Coober Pedy. Da unser Busfahrer gute Connections hat konnten wir schon diese Nacht in unser unterirdisch gebautes Hostel. (Dort war es wenigstens kalt)
Morgen Wanderung vom Hostel

   
Road signs                                  Straße                                            Emus
 
Marree
 

Mutonia Sculpture Park
 

Lake Eyre                                Sandstraße


William Creek Pub                                     Campingplatz
 


Dienstag 1.10.13

Da wir bereits in Coober Pedy waren konnten wir an diesem Morgen ausschlafen. Vormittags gingen wir in die Opalmiene. Hier schauten wir zuerst einen Film über die Gründung von Coober Pedy. Coober Pedy ist eine kleine Stadt die dank ihrer Opalmienen berühmt ist. Für alle die es nicht wissen, Opale sind blaue Edelsteine. Ansonsten konnten wir noch eine unterirdische Wohnung sehen sowie durch Teile der Miene laufen. Am Ende war ein Shop wo man sich Opale und allerlei Schmuck mit Opalen kaufen konnte. Danach sind wir zu Josephine’s Gallery gefahren. Das ist eine Familie, die eine Gallerie haben in der sie Aboriginal Malereien verkaufen. Außerdem nehmen sie Wildlebende Tiere in Not auf, die z.B. ihre Eltern verloren haben. Wortwörtlich gesagt hat er, dass sie alles aufnehmen außer Schlangen, weil er keine Schlangen mag. Das Ehepaar nimmt Wildtiere auf aus einer Region die flächenmäßig der Größe von Deutschland entspricht. Als wir da waren haben wir nur Rote Riesenkängurus gesehen (kann sein dass sie auch noch andere Tiere hatten, das weiß ich nicht). So rießig waren die Kängurus aber nicht, da es ja alles relativ junge Tiere sind die irgendwann wieder in die Wildniss entlassen werden. Wir durften die Kängurus füttern und außerdem hatten sie noch ein ganz kleines Känguru Baby, was sie von ganz klein auf aufgepeppelt haben, nachdem seine Mutter starb. Das durften wir auch streicheln, und das war soooo süß. Von dort aus liefen wir zurück zum Hostel wo es Mittagessen gab. Nach dem Mittagessen haben wir im Bus eine Rundfahrt durch Coober Pedy gemacht. An einer Stelle meinte unser Busfahrer nur, dass wir jetzt aus dem Fenster schauen sollten, da war nur ein Garten und er meinte dass dies eine von 2 grünen Flächen in Coober Pedy sei. Danach kamen wir zum Golfplatz von Coober Pedy. Selbst für Leute wie mich die keine Ahnung vom Golfen haben war das witzig anzusehen. Es war überall einfach nur roter Sand und nichts und ab und zu ein paar Fähnchen. Die Teile die „Grün“ beim Golfen heißen waren mehr so aus irgendwas schwarzem. Und da waren sogar ernsthaft Leute die da gespielt haben. Anscheinend gibt es immer einen Austausch zwischen diesem Golfclub und St Andrews, einem Elitegolfclub in Schottland. So kam es dass schon ein paar der Leute aus Coober Pedy in Schottland waren, aber noch nie ist einer von denen nach Coober Pedy gekommen. Ebenso sind wir zu einem Platz gefahren wo ein großes Coober Pedy Schild war um Fotos zu machen. Wieder zurück im Hotel hatten wir Freizeit. Ich bin zusammen mit Vicky in die „Stadt“ gegangen. Es gibt auch eine unterirdische Kirche dort. (Ja und auch ansonsten war das echt witzig;). Abends haben wir auf dem Berg über unserem Hostel dann den Sonnenuntergang angeschaut, was richtig schön war. Außerdem gab es noch Pizza. Danach war ich noch mit einigen anderen ziemlich lange draußen gesessen was echt richtig gut und witzig war.
Opalmiene
 

   

Josephine's Gallery... (o.l. Gallerie, Känguru füttern, Kängurus, Kängurubaby, Gruppenbild)
 

Golfplatz                                Coober Pedy Schild
 

Unterirdische Kirche                                        Stadt
 

Sonnenuntergang mit Vicky
 

Unterirdisches Hostel
 


Mittwoch, 2.10.2013

Um 5:30 mussten wir aufstehen. Nach dem Frühstück haben wir all unsere Sachen zusammen gepackt und dann ging es auch schon los. An diesem Tag lagen etwas mehr als 700km Autofahrt vor uns. Es sollte von William Creek nach Yulara gehen. Yulara ist der Name der Stadt die beim Uluru (Ayers Rock) und den Kata Tjutas (Olgas) liegt. Es ist die 4. Größte Stadt in den Northern Territory, und echt nicht groß! Aber nochmal zurück. Wir sind also eigentlich den ganzen Tag nur gefahren und hatten hier und dort eine Pause zum Tanken, Beine vertreten und aufs Klo zu gehen. Nach gut 2 Stunden Autofahrt hatten wir einen platten Reifen und mussten anhalten und den Reifen wechseln. Nach ca. 45 Minuten in der Hitze konnten wir endlich wieder in den gekühlten Bus und weiter fahren. Während der ungewollten Pause konnten wir aber einige schöne Fotos machen. Gut 3 Stunden später (mittlerweile war es noch heißer) kamen wir an der Grenze zu Northern Territory an. Man bedenkt hierbei mal, dass wir schon seit 3 ½ Tagen unterwegs waren und da erst South Australia verlassen haben. Auch wenn wir nicht die ganze Zeit gefahren sind ist das echt eine lange Strecke. Nach einigen weiteren Fotos ging es weiter. Noch einige Zeit später bogen wir links ab. Das sollte das einzige Mal für diesen Tag sein, also klatschten wir alle weil wir so begeistert von dieser Abzweigung waren. Danach noch einige Stunden später kamen wir zum Mt Connor. Das ist ein Stein, der dem Ayers Rock etwas ähnlich sieht, aber wir haben ihn auch nur aus der Ferne geshen. Dann kamen wir irgendwann in Yulara an. Man könnte jetzt meinen wenn man das so hört, dass die Busfahrt richtig langweilig war, aber wir waren eine echt gute Truppe und JP, unser Busfahrer hat auch einige echt coole Geschichten erzählt und ansonsten habe ich auch angesicht der Tatsache, dass ich nur 4 Stunden schlaf in der Nacht davor hatte, ein bisschen im Bus geschlafen, also war die Fahrt ganz gut. Auf dem Campingplatz sind wir dann zu einem Aussichtspunkt gegangen, von wo aus man den Uluru sehen konnte, zwar nur aus der Ferne, aber immerhin etwas. Wir waren pünktlich zum Sonnenuntergang da was echt gut war. Dann gab es noch Abendessen und wir haben noch ein wenig gechillt und dann sind wir in unseren Swags schlafen gegangen. Der Camingplatz dort war richtig groß und da waren auch echt viele Leute, also war es absolut nicht beängsitgend unter freiem Himmel zu schlafen. Der Sternenhimmel war auch hier wieder einfach nur atemberaubend.
Reifenpanne
 
 

Grenze
 


Mt Connor
 



Sonnenuntergang am Uluru und unten rechts den Kata Tjutas
Oben links: ich, Vicky, Rebecca





Donnerstag, 3.10.13

Um 4:45 wurden wir geweckt. Wir alle nicht gerade in der besten Laune sollten uns schnell richten. Das Gefühl wenn man aufwacht und um einen herum immer noch alles dunkel ist und über einem der Sternenhimmel ist und es einfach nur eiskalt ist war schrecklich. Anfangs noch mit Jogginghose und Flece-Jacke stiegen wir in den Bus. Wir fuhren zu den Kata Tjuta um den Sonnenaufgang zu sehen. Leider waren wir etwas zu spät und haben nur noch das Ende gesehen. Dann starteten wir unsere Wanderung. 8 km sollte diese lang sein. Immer noch total müde und am frieren schleppten wir uns den steilen und steinigen Weg hoch und runter. Zum Glück wurde es bald wärmer. Der Weg war richtig schön, aber auch wahnsinnig anstrengend. Nach der Wanderung ging es zurück zum Campingplatz zum Mittagessen. Es gab mal wieder Wraps und Reste vom Abend davor. Anschließend sind wir zu einem Aborigine Museum beim Uluru gefahren. Das war echt richtig gut gemacht und interessant. Danach starteten wir die Wanderung um den Uluru. Insgesammt ist die Wanderung einmal außen rum 10 km lang, an diesem Tag wollten wir den ersten Kilometer zusammen mit unserem Busfahrer als Tour Guide laufen. Er hat uns einige Fakten erzählt und gezeigt, dass es bestimmte Teile von dem Berg gibt die man nicht fotografieren darf. An diesen Stellen steht dann ein Schild und zwischen den zwei Schildern darf man nicht fotografieren. Das laufen war echt schön. Aber es war sooo heiß, dass ich dann auch echt nachvollziehen konnte warum wir die lange Wanderung so früh morgens gemacht haben. Zurück am Campingplatz konnten wir uns erst einmal eine Abkühlung im Pool holen. Abends fuhren wir nochmal mit dem Bus. Dieses Mal zum richtigen Sunset view place. Auf dieser Seite des Ulurus wird er nämlich beim Sonnenuntergang so angeleuchtet, dass er richtig rot strahlt. Das war echt atemberaubend zu sehen und richtig schön. Viele Fotos später, als es dann dunkel war fuhren wir zurück. Abends gab es Essen, danach saßen wir wieder als Gruppe gemeinsam da und haben gechillt. Dann sind wir auch wieder in unseren Swags schlafen gegangen.
   

Kata Tjuta
 

Aborigine Museum                                      Uluru
 



Uluru vor, während und nach dem Sonnenuntergang.... sooooo schön wie sich die Farbe ändert

 

Freitag, 4.10.13

Morgens mussten wir schon wieder um 4:45 aufstehen. Wir fuhren mit dem Bus zum gleichen Platz von wo aus wir am Tag davor den Sonnenuntergang gesehen hatten. Dieses Mal um den Sonnenaufgang zusehen. Die Frühstücksachen hatten wir dabei, also frühstückten wir am Uluru, während dem Sonnenaufgang. Aber es war echt richtig kalt. Als die Sonne aufgegangen war setzte uns unser Busfahrer da ab wo wir am Tag zuvor den 1km beendet hatten. Also hatten wir noch 9km Weg vor uns um den Uluru einmal zu umrunden. Es war auch richtig schön, aber irgendwann wenn man total müde ist und fertig und die ganze Zeit nur einen roten Stein neben sich sieht findet man das nicht mehr spannend sondern denkt sich eher wie weit ist es noch. Ich bin mit Vicky und Rebecca gelaufen und das war echt richtig gut. Ich glaube nach fast 2 Stunden oder so waren wir einmal um den Stein herum gelaufen. Ihr könnt mir glauben wenn ich sage, dass der Uluru echt groß ist und das faszinierende ist, dass es nur ein Stein ist und dass noch 2/3 von dem Stein unter der Erde liegen. Nach der Wanderung gab es noch Mittagessen am Campingplatz und dann packten wir unsere Sachen um weiter zum Kings Canyon zu fahren. Am Campingplatz dort angekommen gingen wir zuerst zum Pool. Zum Sonnenuntergang liefen wir dann auf einen kleinen Hügel. Wie auch schon am Uluru hatte es hier wirklich richtig viel Sand der richtig rot war. Auf dem Weg zu dem Hügel waren Wildpferde die einfach so da standen. Der Sonnenuntergang war schön. Zum Abendessen gab es ein Curry. Als es richtig dunkel war, sind wir noch einmal zu dem Hügel gelaufen um die Sterne zu beobachten. Die Nacht war richtig klar und da es dort nicht einmal eine kleine Stadt hatte (nur den Campingplatz, zumindest hätte ich nichts anderes gesehen) konnte man die Sterne noch besser sehen als in den Nächten zuvor. Auch hier haben wir wieder Sternschnuppen gesehen. Mithilfe einer App haben wir auch die Sternenbilder am Himmel erkennen können. Als es plötzlich hinter uns geschnaubt hat und wir mit einer starken Taschenlampe dahin geleuchtet haben, haben wir wilde Kamele gesehen, die nicht einmal so weit hinter uns standen. Später in der Nacht haben wir alle am Lagerfeuer geredet. Dieser Campingplatz hatte kaum andere Leute und wenn dann waren die so weit weg ,dass man die nicht wirklich gesehen hat. Wir lagen alle mit unseren Swags um ein Lagerfeuer herum.

Sonnenaufgang
 
 
   
Wanderung um den Uluru
 
 
#
Campingplatz am Uluru
 
 
Wildpferde                                 Sonnenuntergang
 


Samstag, 5.10.2013

Wir konnten morgens immerhin bis um 6 oder so schlafen, was wir nach den Nächten zu vor alle als ausschlafen empfanden. Es war auf jeden Fall schon hell als wir geweckt wurden. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Kings Canyon. Dort hatten wir eine 6 km Wanderung vor uns. Da es schon etwas später als an den anderen Tagen war, war es schon von beginn an richtig heiß. Der Weg war auch nicht der einfachste. Gleich am Anfang ging es einen Berg namens „Heartattack Hill“ hoch. Und wir konnten auch bald verstehen warum. Der Weg war richtig steil und lang. Oben angekommen war ich einfach nur noch total platt. Der Rest des Weges war schön und zum Glück nicht mehr ganz so anstrengend, aber noch anstrengend genug. Wir konnten die Klippen hinunter sehen, dann gingen wir eine Treppe zu den Klippen nach unten und von dort wieder eine hoch und ganz am Ende wieder nach unten zum Parkplatz. Weil der Weg so anstrengend war brauchten wir für diese 6km mehr als 3 Stunden. Als ich auf dem Weg nach unten auch noch mit meinem Fuß blöd umgeknickt bin war das alles etwas nicht so toll. Aber mal abgesehen davon wie anstrengend und schmerzhaft das laufen in der Hitze war, es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn es ist einfach nur wahnsinnig schön dort. In der Schlucht unten hat es Bäume und Wasser, es sieht echt etwas tropisch aus und das obwohl drum herum einfach nur Wüste ist. Nach der Wanderung ging es zurück. Dort gab es Pancaces und Sandwiches zum Mittagessen. Als danach alles zusammengepackt war ging es weiter. Wir fuhren auf einer Nicht geteerten Straße aber im Gegensatz zu den anderen Sandstraßen von davor war diese nicht einmal plattgewalzt. Man kann sich also so ungefähr ausmalen wie holprig das ganze war. Obwohl ich eigentlich nicht wirklich der Mensch bin, der in Autos, Bussen, Flugzeugen… schlafen kann und es ja so extrem holprig war, bin ich wie auch immer eingeschlafen. Daran kann man dann mal so sehen wie extrem müde und fertig ich von den Tagen zuvor war. Als wir nach einiger Zeit (keine Ahnung wie lange, ich habe ja eine ganze Weile geschlafen) wieder auf einer normalen Straße waren wurde ich davon geweckt dass wir schon wieder stoppen mussten weil wir einen platten Reifen hatten. Warum auch immer war es exakt das selbe Rad wie 3 Tage zuvor. An dem Tag war es echt wahnsinnig heiß, sodass wechseln der Reifen und dabei aufgeheiztes Metall anfassen nicht gerade das besste war. Als wir dort draußen warteten haben wir einen Lizard gesehen. Gegen abend kamen wir dann endlich in Alice Springs an. Hier waren wir in einem Hostel untergebracht. In Alice Springs hatten wir zuerst etwas Freizeit. Wir (Vicky, Rebecca, Lotta und ich) sind zuerst durch die kleine Stadt gelaufen und dann in den KFC gegangen. Nach so vielen Tagen im Nichts waren wir sehrfaszziniert von der Zivilisation und davon, dass es einen KFC hatte. Voll gefressen sind wir zurück zum Hostel gelaufen. Als wir dort waren war es dunkel und wir sind im Pool schwimmen gegangen. Abends gab es Pizza aber nachdem wir beim KFC waren hatten wir auch nicht mehr wirklich hunger. Danach sind wir alle zusammen draußen gesessen was wie immer witzig war. Wir waren noch sehr lange wach und als wir irgendwann um 2 schlafen gehen wollten bemerkten wir dass unsere Handys 3 Uhr anzeigten, weil die Uhr umgestellt wurde. Wir waren nicht gerade erfreut über noch eine Stunde weniger Schlaf.
 

Kings Canyon... (oben links "Heartattack Hill")
 

Campingplatz, in dem Kreis sind wir ums Lagerfeuer gelegen.
 

Autofahrt auf der Sandstraße                                     Lizard
 


Alice Springs und KFC
 


Sonntag, 6.10.2013

Als wir an diesem Morgen aufstanden, waren alle bereits schon gerichtet und in der Stadt zum Souvenirs kaufen. Wir aßen in totaler hecktik, weil wir auch noch in die Stadt wollten. Beim Frühstück haben wir dann von Petra erfahren, dass in den Northern Territory die Uhr nicht umgestellt wird sondern nur in South Australia, was natürlich echt blöd war da wir eine Stunde zu früh wach waren und die meisten Geschäffte noch nicht einmal offen hatten. Keine Ahnung warum sich die Handys umgestellt haben. Nachdem wir einige Souvenirs gekauft hatten und alles gepackt hatten wurden wir auch schon von einem Bus abgeholt und zum Flughafen gefahren. Nach einem etwas mehr als einstündigen Flug waren wir gegen Mittag wieder in Adelaide. Nachdem ich mein Gepäck geholt hatte und mich von allen verabschiedet habe, wurde ich von meinem Gastvater abgeholt. Den Rest des Tages habe ich nicht mehr viel gemacht, ich war auch einfach nur Hundemüde.
Hostel, hinten links der Pool                    Kirche in Alice Springs

Flug



Es war einfach ein genialer Trip mit einer genialen Gruppe und es hat so viel Spaß gemacht. Am besten hat mit Coober Pedy gefallen. Aber der Rest war auch richtig toll. Danke an dieser Stelle an meine Eltern, Großeltern, meine Tante und meinen Onkel für das wunderschöne, vorzeitige Geburtstagsgeschenk.
Die Gruppe (außen rechts JP)
 
Unser Bus und Swags auf dem Dach des Trailers
 
Die Route

 


Es tut mir leid wie lange das alles geworden ist, aber ich erzähle lieber ausführlicher als nur die Hälfte. Außerdem hat es mich ewig gebraucht die Bilder raus zu suchen, denn ich habe ohne Witz 2079 Bilder gemacht. Die weiteren Blogeinträge über die Zeit danach folgen schnell. Morgen wird erst mal ein hoffentlich toller Tag, denn ich habe Geburtstag!:)

Liebe Grüße
isi