Montag, 23. Dezember 2013

Woche 4-6 (Examen, Party, Krank)

Woche 4 (4. - 10. November)

Montag und Dienstag war ich morgens in der Schule und nachmittags am Strand. Und Dienstag halt noch Schwimmen wie jede Woche.

Mittwochs hatte es 30 Grad und ich war mit Lotta am Strand in Semaphore. Wir waren schwimmen, dann Eis essen und dann nochmal schwimmen und als wir vor zum Meer gelaufen sind haben wir eine Schlange gesehen! Eine Brown Snake, etwa einen Halben Meter von meinem Fuß entfernt. Ich mit meiner Angst vor Schlangen bin natürlich erst mal schreiend weg gerannt und die Schlange war auch gleich weg sodass ich nicht mal ein Foto machen hätte können. Ich hatte in einem meiner ersten Posts schon mal erwähnt dass hier überall Warnschilder stehen wegen Schlangen, mir aber fast jeder gesagt hat dass man die sowieso nicht sieht und dass sie noch nie welche gesehen haben obwohl sie schon seit Jahren hier leben. Neija ich war auf jeden Fall froh dass ich 2 Wochen davor im Wildlife Park eine Schlange angefasst habe,(siehe letzter Post) sonst wäre ich glaub ich ganz durchgedreht. Ich hab abends auch gleich mal auf Wikipedia geschaut. Da diese Schlange nur sehr klein war hätte sie mich nicht töten können aber die Dinger können bis zu 2 Meter lang werden und dann sind sie extrem Lebensgefährlich. (2. giftigste Schlange Australiens) Ca 10 Minuten nach dem Biss stirbt man, sofern noch kein Gegengift beschafft wurde. Und außerdem sind Brown Snakes dafür bekannt dass sie sehr schnell zu beißen und sie verursachen mit die meisten Bisswunden bei Menschen. Aber bevor ich noch mehr langweilige Fakten aufzähle bin ich einfach mal froh dass nichts passiert ist.

Am Donnerstag bin ich nach der Schule in die Stadt gefahren, da ich mir Katzenohren für ein Halloween Kostüm kaufen wollte. Neija, die Katzenohren waren leider ausverkauft also habe ich so Mickey Mouse ähnliche, überdimensional große Mauseohren gekauft. Abends war ich dann noch schwimmen.

Am Freitag war ich nach der Schule mit Lotta noch restliche Sachen für unser Halloween Kostüm shoppen. Und dann sind wir zu mir heim und haben uns gerichtet.Wir wurden nämlich von einer Australierin zu ihrer nachträglichen Halloween Party eingeladen. Ich wollte ja als Katze bzw. Catwoman gehen, daraus wurde jetzt eher eine schwarze Maus (oder Mousewoman was ich mit sehr viel Kreativität erfunden hab;)) Dann sind wir zu dem Haus gefahren. Die Party war echt cool und eine gute Gelegenheit andere von der Schule besser kennen zu lernen. Um Mitternacht haben wir uns ein Taxi geholt, und dann haben wir bei mir übernachtet. Davor haben wir noch einen Film geschaut.


Am Samstagmorgen sind wir dann nach sehr wenig schlaf zur Christmas Pageant gegangen. Das ist eine sehr berühmte Weihnachtsparade. Wobei sich meine Weihnachtsstimmung anfang November echt in Grenzen gehalten hat. Es war nicht sehr warm an dem Tag, maximal 20 Grad oder so. Wir sind morgens mit dem Bus in die Stadt gefahren. Wir waren ca eine Stunde vor beginn da und sind schon irgendwie in der 5. Reihe gestanden, wobei die 4 Reihen vor uns alle ihre Camper Stühle oder Decken hingestellt haben und saßen da schon seit Stunden. Bevor es anfing holten wir noch eine heiße Schokolade. Die Parade ähnelte einen deutschen Faschingsumzug. Überall liefen Clowns und es war alles echt kitschig. Weihnachtslieder wurden gespielt und ganz am Ende kam dann auch Santa Claus. Da meine Gastfamilie ziemlich gut mit einem befreundet sind der das mit organisiert, ist mein Gastvater in der Parade mitgelaufen und ich hätte zusammen mit meiner Gastmutter und Gastschwester auf der VIP Tribüne sitzen können, aber ich bin dann doch lieber zusammen mit Lotta am Straßenrand gestanden. Es war alles sehr schön aber auch extrem kitschig.





Am Sonntag habe ich dann glaube ich nichts besonderes gemacht.



Woche 5 (11. -17. November)

Am Montag war Rememberance Day. Das gibt es in allen Commonwealth Ländern und ist ein Tag an dem man an die gefallenen aus den Weltkriegen denkt. Um 11 Uhr hatte ich gerade Sport und wir haben Basketball gespielt als die Schulglocke los ging und wir alle Stillstehen und Stillsein mussten für eine Schweigeminute.

Am Dienstag war ich schwimmen und da ich nicht weiter mit den älteren Leuten trainieren wollte, habe ich gefragt ob ich in eine andere Gruppe mit gleichaltrigen kann. Mein Trainer meinte dann, dass er mich am Donnerstag dem Trainer der anderen Gruppe vorstellt.

Am Mittwoch bin ich morgens in die Schule mir ging es aber gleich soo schlecht dass ich nicht einmal im Unterricht war sondern gleich nach  Hause ging. Die Koordinatorin für die Internationals hat mich auch netterweise heimgefahren. Dort habe ich viel geschlafen und in meinem Bett Filme geschaut. Ich hatte etwas Fieber, Übelkeit, Kopfweh, Bauchweh, Schüttelfrost halt so alles was zu einer Grippe dazu gehört.

Am Donnerstag ging es mir schon etwas besser, aber immer noch nicht super also bin ich noch einmal zu Hause geblieben. Ich habe in meinem Bett mit meinem Laptop dann auch an einigen Projekten gearbeitet, da ich in der 5. und Anfang der 6. Woche in allen Fächern Projekte abgeben musste, also 8 Projekte. Das war natürlich dann auch die schlechteste Woche zum Krank sein, da ich dadurch noch mehr hinterher hing. Nur um einmal drei Projekte als Beispiel zu nennen, die ich sehr nennenswert finde. In Englisch musste ich ein eigenes Gedicht schreiben, was ich dachte, dass es so schwer wird, im Endeffekt war es das aber gar nicht. In PE musste ich einen Beruf für Frauen in der Sport und Freizeit Branche der mich selber interessiert ausarbeiten. Man musste sich auf ein selbstgeführtes Interview beziehen und eine Umfrage durchführen und damit und einigen Internetseiten einen Text verfassen. (Vielen Dank an dieser Stelle an meine Nachbarin für das Interview:)) Und im Specialist Sports Programm wurde mein Schwimmstil gefilrmt und ich musste mit Hilfe eines Computerprogrammes eine PowerPoint erstellen in der ich meinen Schwimmstil analysieren musste und mit einem Profischwimmer vergleichen musste. Solche Projekte sind so anders zu dem was wir in Deutschland machen, dass ich sie einfach mal erwähnen musste.

Am Freitag war ich wieder in der Schule. Es ging mir schon um einiges besser und ich war abends auf einer 16er Party eingeladen und wollte da unbedingt hin, also musste ich vormittags in die Schule. Nach der Schule habe ich noch ein Geburtstagsgeschenk gekauft. Das Mädchen. das mich eingeladen hat kenne ich von der Kirche aus. Der Dresscode war Semi-Formal und Black&White also habe ich mir eine Schwarze Hose, Weißes Top und einen ganz dunkelblauen Blazer angezogen (sieht fast schwarz aus), dazu noch schwarze schuhe mit 6cm Absatz (bin hier eh schon immer eine der Größten aber hatte keine anderen schwarzen Schuhe in Australien abgesehen von abgetragenen Sneakers, Wanderschuhen und Flip Flops.) Neija ich komme da hin und ich war ohne Witz die einzige die kein Kleid anhatte. Die hatten alle so richtig kurze Kleidchen an und High Heels mit 15-20 cm Absatz und ordentlich Plateau. (Kennt ihr diese richtig extrem hohen Schuhe im Schuhladen wo man sich fragt wer zieht das an, solche waren das) Und die konnten noch nicht einmal drin laufen sondern sind die ganze Zeit nur rumgestökelt. Wie auch immer, am Anfang fand ich es etwas blöd aber dann nach einer Weile war es ok. Die Feier war echt gut, es hat Spaß gemacht und war einen gute Gelegenheit Leute kennenzulernen.

Am Samstag war ich mit Lotta in Glenelg. Das ist wahrscheinlich der berühmteste Strand Adelaides. Ich durfte wegen meiner Grippe noch nicht Schwimmen, aber man kann dort super shoppen gehen, also haben wir einfach durch die Läden geschaut und gegessen. Die Palmen dort waren mit Weihnachtsschmuck dekoriert was ich schon leicht komisch fand. Palmen und Weihnachten passt für mich einfach nicht zusammen. Es war aber ein sehr schöner Tag.




Am Sonntagmorgen war ich in der Kirche und Nachmittags habe ich 2 1/2 Stunden damit verbracht mein Zimmer aufzuräumen und zu putzen. Es sah wirklich sehr sehr schlimm aus, aber die Ordnung hat auch nicht lange gehalten... wenn es um mein Zimmer geht bin ich echt ein sehr unordentlicher Mensch, aber so lange ich alles finde und keinen Besuch habe stört mich das absolut nicht :D



Woche 6 (18.-24. November)

Am Montag sind wir im Sportunterricht am Strand entlang gejoggt vom einen Pier zum nächsten und zurück. So was cooles können wir in Deutschland nicht machen. Abends waren wir bei den Freunden meiner Gasteltern zum Essen und obwohl es erst Mitte November war stand den ihr Weihnachtsbaum schon. Wie alle Weihnachtsbäume in Australien war er natürlich aus Plastik.

Am Dienstag waren wir zum ersten mal im SSP im Meer (davor war es immer zu kalt). Und so genial wie ich bin hatte ich ausgerechnet an dem Tag mein Schwimmzeug vergessen. Neija passiert, ich musste halt die ganze Zeit am Strand rennen. Abends hatte ich Schwimmen, da ich die Woche davor ja Donnerstags nicht konnte, habe ich meinen Trainer gebeten mich den kommenden Donnerstag dem Trainer von der anderen Gruppe vorzustellen.

Am Mittwoch haben wir im Sport Yoga im Klassenzimmer gemacht. Ich habe erst einmal feststellen müssen wie ungelenkig ich im Vergleich zu allen anderen bin, aber egal. Nachmittags war ich mit Lotta im Shoppingcenter wir haben uns Schokolade als Nervennahrung geholt und dann unseren Spickzettel fürs Mathe Examen geschrieben. Wir waren erlaubt 1 DinA4 Blatt vorder und Rückseite beschrieben zu benutzen. (-->sowas sollte es in Deutschland auch geben!) Zu Hause habe ich mir noch kurz die Struktur für einen Essay angeschaut.

Am Donnerstag hatte ich dann Mathe und Englisch Examen. Zum Examen durften wir nur Trinkflasche und Schreibzeug in einem durchsichtigen Behälter mitnehmen. Nachdem ich tollerweise das vergessen hatte, habe ich einfach eine durchsichtige Folie als Behälter genommen. Wir mussten uns alle vor der Halle versammeln und wurden Englischklassenweise hineingerufen. Die ganze Halle war voll mit Einzeltischen. Es ist ein krasses Gefühl mit ca 300 Zehntklässlern zusammen in einem Raum zu sitzen um eine Arbeit zu schreiben. Die Leute jeweils einer Klasse wurden hintereinander gesetzt sodass abschreiben fast unmöglich war. Jede Klasse hatte etwas andere Aufgaben. In Englisch war die Erste Aufgabe für alle eine Leseverstehen Aufgabe und die zweite war bei jeder Klasse anders, ich musste einen Essay (Erörterung) zu dem Buch von William Shakespeare Verglichen mit dem Film schreiben. Ich fand die erste Aufgabe recht schwer und habe auch nicht alles verstanden. Ich hatte ein englisch-englisch Wörterbuch, jedoch keine Zeit nachzuschlagen was die einzelnen Wörter hießen. Der Essay sollte nämlich allein schon 800 Wörter lang sein und wir hatten nur 10 Minuten Lesezeit am Anfang und dann weitere 80 Minuten Zeit zum Schreiben, ich fand es sehr schwer fertig zu werden. Mein Ergebnis habe ich mittlerweile auch, ich habe ein A- geschrieben, also recht gut wobei ich dachte ich wäre schlechter. In der zweiten Stunde hatte ich Mathe hier durfte ich auch noch meinen Spickzettel benutzen. Ich hatte wieder die gleiche Menge an Zeit. Sonst haben wir im Unterricht immer nur so einfache Sachen gemacht aber die Aufgaben im Examen waren echt schwer und manches haben wir noch nie gemacht. (Die andere gute Matheklasse, die einen anderen Lehrer hat, haben das aber gemacht). Neija da ich das aber schon mal in Deutschland hatte und ich Mathe auch recht gut verstehe war es für mich nicht so schlimm. Ich bin nur nicht ganz fertig geworden, aber anscheinend hatte ich alles was ich bearbeitet hatte richtig denn am Ende habe ich gerade noch so ein A+ bekommen. In der nächsten Stunde war Geschichte Examen, da ich kein Geschichte habe musste ich auch kein Examen schreiben. In der Stunde hatte ich SSP also bin ich da hingegangen. Wir hatten einige Austauschschüler aus Japan für 2 Wochen und die sind mit uns zum Strand gekommen, wir haben ihnen dann einige Surf-Lifesaving Diszipilinen gezeigt. Abends hatte ich Schwimmen und mir wurde mehr oder weniger direkt gesagt dass ich zu schlecht bin um in die Gruppe mit den Mädchen in meinem Alter zu wechseln. Nejia bissel scheiße aber ist so. Danach habe ich mir noch für eine Stunde oder so Science angeschaut, es war so viel zu lernen, 4 Große Themen: Globale Erdsysteme und Erderwährmung, Chemische Reaktionen, Straßen Physik (Straßensicherheit anhand von Newton's Regeln der Bewegung?--> ich kenn leider nur das Englische Wort, ich hoffe das heißt so) und Evolution mit dem Prinzip von natürlicher Auslese. Ja sehr großes Thema und jedes Thema hatte eine ca 50 Seitige PowerPoint mit Infos zum lernen. Die Lust zum Lernen war eindeutig nicht mehr da und vieles hatte ich ja schon für kleinere Tests irgendwann davor mal gelernt, also habe ich das nur alles so kurz überflogen.
So sah es in der Halle aus... es geht bestimmt noch 9 weitere Reihe nach rechts. Trotz der vielen Menschen war es toten still während des Examen.

Mein Schreibzeug


Am Freitag hatte ich dann Science Examen in der Ersten Stunde. Es ist ganz gut gelaufen, es kam zum Glück kaum etwas von den Themen dran die ich nicht so gut konnte. Am Ende habe ich ein A bekommen. (Man darf ein A hier absolut nicht mit einer 1 in Deutschland vergleichen, es ist sooo viel leichter hier ein A zu bekommen, als in Deutschland eine 1, die Punkte werden hier in Prozent umgerechnet und dann gibt es eine Tabelle und von 100-95% gibt es hier noch ein A+). Nach dem Examen bin ich runter zum Strand gegangen, dort gab es einen Beach Carnival. Das ist einfach so verschiedene Schulen treten in Strandspielen gegeneinander an und jede Schule kümmert sich um die Organisation von einer Station. Für Henley ist die Internationale Klasse angetreten, in der fast nur Chinesen sind. Das Surf-Lifesaving Programm hat die Station 'Flags' organisiert. Ich hatte das in meinem letzten Post schon mal erklärt, es ist eine Sportart im Surf-Lifesaving bei der man mit dem Kopf zum Strand auf dem Boden liegt und beim Startsignal sich ganz schnell umdrehen muss und den weichen Sand hochrennen und sich auf ein in den Sand gestecktes Schlauchstück werfen muss. Es gibt natürlich weniger Schlauchstücke als Menschen. Ich habe also den ganzen Tag Schlauchstücke in Sand gesteckt und mit den ganzen 9.Klässlern gechillt, was eigentlich ganz gut war. Aber irgendwie waren das gar keine Richtigen Wettkämpfe sondern eher wie so eine Spielstraße, da jede Schule immer an einer Station war und die untereinander gegen sich gespielt haben. Andere Stationen waren Beachvolleyball, Beachfußbal und nochmal was, was ich vergessen habe, einen Sandburgenbau Wettbewerb gab es auch noch und oh wunder am Ende haben alle Schulen gewonnen ;) Es war ein bisschen Sinnlos das ganze aber besser als Schule. Abends war ich in Youth.

Am Samstag musste ich noch einige Sachen für meinen Schultrip in der nächsten Woche kaufen. Ich suchte einen Schnorchel, Flossen und Maske, sowie eine Badekappe (Ich hatte meine genialerweise am Donnerstag geschrottet) und eventuell noch einen Schwimmbikini fürs Meer. Ich bin dazu mit Lotta ins Outlet Center Harbour Town gegangen, da ich online gesehen habe dass es dort Sportgeschäfte gibt. Es war zwar ein guter Tag, aber sehr deprimierend, da es zwar viele Sportgeschäfte hatte, aber nicht ein einziges Schwimmsachen verkauft hat. Beim Bus umsteigen haben wir im Westlakes Shoppingcenter gewartet, da es draußen sehr kalt war. Und da habe ich festgesstellt dass es dort ein Sportgeschäft hat. Ich wusste das nicht. Und was haben die im Schaufenster... natürlich Schnorchel und Masken. Neija an dem Tag waren sie schon geschlossen aber ich wusste jetzt wo ich am nächsten Tag hin musste. Abends haben wir den ersten Teil von Hunger Games (Die Tribute von Panem) angeschaut, weil wir am nächsten Tag zum 2. Teil ins Kino wollten. Ich hatte den Film noch nie gesehen, da ich dachte er interessiert mich nicht, aber er ist echt gut und extrem spannend.

Am Sonntagmorgen bin ich gleich morgens zum Schwimmbad gefahren wo ich immer schwimme und habe mir eine neue Badekappe gekauft. Dann bin ich zum Westlakes Shoppingcenter gefahren was aber total in der anderen Richtung liegt. Dort habe ich mir dann Schnorchel, Maske und Flossen gekauft. Danach bin ich sofort heim gefahren, da ich zum Babysitten musste. An dem Tag war in Semaphore eine Street Fair, also so ein Markt einfach wo Stände in der Straße sind und Sachen verkauft werden. Dort habe ich mich mit meiner Gastmutter und den Kindern von der Familie bei denen ich letzte Ferien gewohnt habe getroffen. Wir sind zusammen über den Markt gelaufen und dann zu denen nach Hause, wo ich dann alleine Babygesittet habe. Gegen 5 kamen dann die Eltern zurück und ich bin nach Hause gegangen. Dann bin ich mit meiner Gastschwester zum neuen Hunger Games Catching Fire Film ins Kino gegangen. Meine Gastmutter konnte dann leider doch nicht mit. Der Film ist wie der erste auch richtig gut und selbst wenn man sich sonst nicht für solche Filme interessiert. Danach musste ich noch alles für den Schultrip packen, was mich bis spät in die Nacht gebraucht hat.




Es tut mir wahnsinnig leid wie lange ich schon wieder nichts mehr geschrieben habe. Ich hatte viel in der Schule und mittlerweile habe ich schon Sommerferien aber da musste ich die ersten Tage einfach nichts tun. Es sind ja meine ersten Sommerferien in 1 1/2 Jahren. Ich versuche in Nächster Zeit öfters was zu posten und auch nicht mehr hinterher zu hängen.

Liebe Grüße
isi

Sonntag, 24. November 2013

Term 4 Woche 1, 2 und 3 (Geburtstag, Wildlife Park)

Hey:)

Ich berichte jetzt über die 1., 2. und 3. Woche im Term 4. Das Schuljahr in Australien ist in 4 Terms gegliedert, jeder Term ist ca 10 Wochen lang und danach hat man Ferien. Da das Schuljahr im Januar begonnen wird sind wir jetzt in Term 4. Nach jedem Term bekommt man auch ein Zeugnis.

Woche 1 (14- 20. Oktober)

Am Montag den 14. Oktober hatte ich einen Tag Schulfrei, was echt richtig gut war, denn ich hatte eine riesen lange To-Do Liste abzuarbeiten. Also habe ich an dem Montag die meiste Zeit damit verbracht 20 Postkarten vom Outback zu schreiben. (Sind bis heute noch nicht alle geschrieben, also manche bekommen halt eine sehr, sehr verspätete). Außerdem waren sämtliche Schulprojekte, Aufräumen... auf der To-Do Liste.

Die ganze Restliche Schulwoche war nicht wirklich spannend. Wir haben dort wieder angefangen, wo wir zuvor aufgehört haben. Und Nachmittags habe ich an meiner To-Do Liste gearbeitet. Am Dienstag habe ich mir noch das Sommerkleid von der Schuluniform gekauft, ich muss sagen nicht besonders hübsch aber schön luftig. Nur leider engt es mich um die Schultern herum ziemlich ein und dafür schlabbert es am Bauch wie nochwas. Ich verspreche euch dass ein Bild bald folgen wird aber bis jetzt habe ich noch keins.

Am Freitag, den 18. abends war ich in Youth und da wir einen Teil der Spiele draußen gemacht haben war ich auch dementsprechend von Moskitos zerstochen danach. Ich hatte einen fetten Stich hinten an der Ferse was beim laufen mit Schuhen dementsprechend wehgetan hat.

Am Samstagmittag bin ich mit Rebecca von der Outback Tour zum Surf-Lifesaving Club in Semaphore gegangen. Wir wollten das einmal ausprobieren und ihre Gastmutter hat uns hingebracht. An dem Tag hatten wir schöne 30 Grad und pralle Sonne. Da wir das noch nie gemacht haben wurden wir in eine Gruppe mit lauter 7. und 8. Klässlern gesteckt. Beim Aufwärmen waren wir auch noch relativ gut, aber dann haben wir angefangen die ganzen Disziplinen durchzuüben. Zuerst "Beach Sprint". Wie der Name schon sagt handelt es sich um Sprinten im Sand. Zuerst muss man sich im Sand so eine Art Startblock bauen, und dann wird gesprintet. Ich bin echt schlecht im Sprinten, ich habe kein Problem mit lange joggen, aber schnell rennen geht gar nicht. Außerdem bin ich richtig langsam beim Laufen im trockenem und weichen Sand. Danach haben wir die Disziplin "Flags" geübt. Dabei liegt man mit dem Gesicht zum Meer flach auf dem Boden und sobald das Startzeichen gegeben wird muss man ganz schnell aufstehen, sich umdrehen und eine der Flaggen die etwas weiter oben im weichen Sand platziert sind ergattern. Man rennt also so schnell wie möglich da hoch und schmeißt sich förmlich auf eine der Flaggen. Natürlich gibt es weniger Flaggen als Menschen und so kam es meistens dazu dass wir keine bekamen. Als nächstes übten wir "Boards". Hier hat man so ein Surfbrett, aber kein normales, sondern so ein spezielles, und muss so schnell wie möglich um einige Bojen im Meer herum paddeln. Eigentlich kniet man auf diesen Boards aber nach mehreren vergeblichen Versuchen bei denen ich ins Wasser gefallen bin habe ich beschlossen einfach liegen zu bleiben. Wir mussten auch nicht ganz so weit paddeln wie die anderen. Nachdem wir das zweimal gemacht hatten haben wir "Swimming" gemacht. Ich dachte mir nur so "ja endlich mal was was du kannst" aber Leute schwimmen im Meer ist soo anders und soooo schwer. Auch wenn es hier so gut wie keine Wellen hat, hatte ich zuerst das Problem dass ich total Panik geschoben habe und richtig hektisch geatmet habe. Irgendwann hatte ich mich etwas beruhigt, aber das hat alles nicht wirklich besser gemacht. Wir sollten bis zu einer Boje und zurück schwimmen. Ich weiß nicht genau wie weit die Boje draußen war aber schätzungsweise 100 oder 200 Meter und dann nochmal das ganze zurück. Es kam mir auf jeden Fall länger vor. Das schlimme war dass ich nicht einmal die Boje sehen konnte ohne Brille und man unter Wasser trotz Schwimmbrille nichts gesehen hat. Es ist aufjeden Fall richtig hart und absolut blöd im Meer zu schwimmen, Und demnächst muss ich das dann auch in der Schule machen, mit lauter so geübten Leuten, ich werde mich soooo blamieren. Es war alles sehr hart und ich war einfach nur noch müde abends.

Am Sonntagmorgen war ich in der Kirche und nachmittags habe ich an meiner Liste gearbeitet.


Woche 2 (21- 27. Oktober)

Am Montag habe ich nach der Schule Lichter für mein Fahrrad gekauft, die sind sooo cool, weil man die mit nem USB Kabel aufladen kann. Danach habe ich an meinem Scrapbook für Englisch gearbeitet. Ein Scrapbook ist so ein Sammelalbum und ich musste eins machen in dem ich William Shakespeares "The Taming of the Shrew" mit dem Film "10 Things I hate about you" vergleichen musste.

Am Dienstag bin ich morgens um 5 aufgestanden um das Scrapbook  fertig zu machen. Abends hatte ich mein erstes Schwimmtraining. Also bin ich mit dem Fahrrad ca 2 km zum Bahnhof gefahren dann 3 Stationen mit dem Zug und dann noch fast 1 km mit dem Rad. Auf dem hinweg hat es schon gewindet und geregnet. Dann hatte ich Schwimmtraining. Das ist in dem Schwimmbad wo ich schon einmal war, aber in meiner Gruppe sind außer mir nur Leute zwischen 30 und 50. Das Training war hart, jedoch hatten wir nach einiger Zeit einen Stromausfall und sind dann eine Weile im dunkeln geschwommen, dann wurde das Training aber frühzeitig abgebrochen. Während ich mich umgezogen hatte kam der Strom auch wieder, aber ihr könnt euch jetzt vielleicht vorstellen wie es gestürmt hat. Draußen dachte ich mir mich würde es gleich vom Fahrrad wehen, und ganz alleine bei Dunkelheit und Sturm auf den Zug warten war auch nicht gerade das beste. Ich war auf jeden Fall richtig froh als ich endlich daheim war.

Am Mittwochmorgen bin ich in einen vollgestopften Bus eingestiegen, so voll dass wir ganz vorne neben dem Fahrer stehen mussten, und nach uns sind noch einige andere eigestiegen und der ganze Bus war komplett vollgequetscht. Deshalb musste der Busfahrer irgendwann sogar Leute stehen lassen. Also der Bus ist ja immer voll und einen Sitzplatz hatte ich noch nie, obwohl ich ziemlich weit weg von der Schule wohne, aber sooo voll habe ich den noch nie erlebt.

Am Donnerstag bin ich mal wieder extrem Früh aufgestanden (dieses Mal meine ich wirklich extrem) um mein Woodwork Assessment fertig zu machen. Das Problem war, dass ich das Assessment schon seit Ewigkeiten aufhatte, aber am Anfang meiner Zeit hier nie daran arbeiten wollte, da ich nie etwas schreiben wollte, aus Angst es könnte falsch sein. Im Bus habe ich es dann fertig bekommen. Wobei mich jeder leicht komisch angeschaut hat als ich an der Bushaltestelle beim Umsteigen gezeichnet habe, dann den Bus fast verpasst habe und mit Geodreieck, Stift, Zeichenblock und Laptop in der Hand in den Bus gestiegen bin und dort gleich weiter gezeichnet habe. Aber wie auch immer, ich habe es ja geschafft. An dem Tag war außerdem der letzte Schultag der 12.Klässler. Die müssen jetzt nur noch einmal für ihre Prüfungen in einigen Wochen kommen aber haben die Zeit dazwischen keine Schule sondern Zeit zum lernen. An vielen Schulen haben die sowas wie Abi-Scherz gemacht, an meiner kamen echt nur 2 oder 3 Leute verkleidet und auch ansonsten hat man nicht wirklich gemerkt dass das den ihr letzter Schultag war. In der letzten Stunde sind wir vom SSP aus zum Seaton Swim Center gefahren. Wie auch das Schwimmbad wo ich trainiere ist der Pool nicht wirklich tief, man kann überall problemlos stehen. (Ich glaube einfach dass hier alle Schwimmbäder so sind) Ich hatte echt Angst dass die alle richtig gut sind und ich habe ja seit 3 Monaten nicht so wirklich irgendwas gemacht. Aber ich war dann recht erleichtert, dass ich mit den ganzen Surf-Lifesavern auf einer Bahn war und die nicht alle so arg gut waren. Von den Schwimmern auf der anderen Bahn fange ich erst gar nicht an zu reden. Der eine ist Brasilianischer Juniorenmeister im Delphin Schwimmen (ich kann das noch nicht mal!!!) und auch die anderen sind alle in Wettkämpfen auf Staaten oder teils sogar Nationalem Level. Es war recht hart, aber ich hatte es mir schlimmer vorgestellt, jedoch hatte ich abends wieder Schwimmtraining und da ich noch so fertig war vom Nachmittag, habe ich es da richtig gespürt wie ich keine Kraft mehr hatte.

Am Freitag hatten wir Vormittags Probefeueralarm in der Schule. Wir mussten alle raus gehen aufs Football oval und uns nach Jahrgängen und Care Groups sortiert ins Gras setzten. Da merkt man erst einmal wie riesig die Schule ist. Es waren einfach überall Menschen und die 12.Klässler waren ja nicht einmal mehr da, also waren es nur Leute aus den Jahren 8-11. Alles lief sehr geordnet ab und 15 Minuten später konnten wir auch wieder zurück in die Klassen. Abends war ich dann in Youth.
Probefeueralarm: Bisschen unscharf aber man erkennt es etwas.


Am Samstag war ich mit Lotta in Westlakes Shoppen. Abends haben wir auch noch dort "gepicknickt". Also eigentlich sind wir im Shoppingcenter vor das Kino gesessen weil das der einzige Teil war der noch offen hatte und es draußen einfach viel zu kalt wurde.

Am See vor dem Shopping Center


Am Sonntag war ich mit meiner Gastfamilie, und der befreundeten Familie im Gorge Wildlifepark. Dieser Park ist in den Adelaide Hills und wir sind so als Art Aktivität für meinen Geburtstag der am Dienstag danach war dort hingegangen. Es war echt richtig schön. Wir konnten so viele verschiedene Affen und Vogelarten im Käfig sehen und außerdem Koalas und Krokodile. Dann sind wir zum Koala halten gegangen. Zuerst hatte ich ein wenig Angst weil die richtig große Krallen haben aber die sind ja gezähmt und es war einfach nur soooo toll! Etwas stinken tuen sie aber sie sind sooo unfassbar weich und süß und ach am liebsten hätt ich ihn mitgenommen. Danach sind wir zu den Wallabys (kleine Kängurus) gegangen, die konnten wir Füttern und sie sind einfach wahnsinnig putzig... Kamele haben wir auch noch gefüttert. Danach gab es eine Reptilien Show. Ich wollte da nicht hin gehen, da ich wie gesagt ja eine riesen große Schlangen Phobie habe und seit 10 Jahren keine echte Schlange mehr angeschaut habe und sie auch nicht wirklich in Filmen oder Büchern anschauen kann (Fotos ging in letzter Zeit einigermaßen wenn ich mich darauf vorbereitet hatte). Da die befreundete Familie ja kleine Kinder hat sollte ich einfach weggehen bevor ich hysterisch werde und den kleinen Kinder Angst mache. Als wir den Berg hochgelaufen sind meint meine Gastmutter noch "ohje die ist riesen groß" alle sind sofort da hin gelaufen, nur ich habe mich weggedreht. Irgendwie war es dann wahrscheinlich die Neugier oder einfach nur reiner Wahnsinn der mich dazu gebracht hat das Viech doch anzuschauen, aus sicherer Entfernung von bestimmt 10 Metern natürlich. Zuerst habe ich geheult, weil es echt schlimm war. Mein Gastvater war auch bei mir. Mit der Zeit als ich gesehen habe wie 3 jährige das Ding betatscht haben und sich total freuen und wie sich ganz viele die Schlange um den Hals gehängt haben wurde es etwas besser. Dann bin ich langsam näher und bin zu dem Käfig mit den Schildkröten und Lizards gegangen. Dann habe ich auch die anderen beiden Schlangen (eine Gelbe und eine Braune noch angeschaut). Ich war schon recht stolz auf mich und brauchte unbedingt ein Foto wo ich neben der Schlange stehe, weil mir das sonst keiner geglaubt hätte und dann habe ich sie sogar angefasst. Die fühlt sich richtig trocken an, und sobald sie sich bewegt fühlt man die ganzen Muskeln durch. Wohlgefühlt habe ich mich immer noch nicht aber es war etwas besser. Am Ende habe ich auch noch die gelbe Schlange angefasst, um den Hals wollt ich sie mir aber nicht hängen. Es tut mir echt leid wie viel ich jetzt über die Schlangengeschichte geschrieben habe aber ich war so stolz auf mich, und für mich war das ein riesen Schritt. Danach haben wir gepicknickt. Als wir fertig gegessen hatten meint meine Gastmutter plötzlich so ich solle mich umdrehen und auf dem Tisch hinter mir Stand eine große Schwarzwälder Kirschtorte mit Kerzen und sie haben Happy Birthday für mich gesungen. Ich fand das richtig schön... Auch der Gedanke einer Schwarzwälder Kirschtorte für mich, das Mädchen aus dem Schwarzwald. Ich habe auch von der anderen Familie noch ein kleines Geschenk bekommen und die Torte war auch richtig gut. Das war eine riesen Überraschung und ich habe mich total gefreut. Nach dem Essen sind wir noch zu den großen Kängurus gegangen. Dort hatte es auch weiße Albino-Kängurus. Außerdem haben wir noch Dingos, Wombats und weitere typisch Australische Tiere gesehen. Wir haben auch richtig viele von den anderen Austauschschülern getroffen, die zufällig auch dort waren an dem Tag. Der Tag war einfach echt wunderschön.



Weißer Pfau                                               

 
Schwarzwälder Kirschtorte                              Känguru mit Baby

 
Emu                            Wombat 

 
ganz schön groß ;)
 
 


Woche 3 (28. Oktober - 3, November)

Am Montag hatte ich ein totales Tief. Wahrscheinlich war mit ein dafür dass ich am nächsten Tag Geburtstag hatte und meine Familie und Freunde nicht bei mir sein konnten. Ich habe kurz richtig geweint und hatte so eine kleine Heimweh Phase aber danach dachte ich mir, nächstes Jahr bist du wieder daheim an deinem Geburtstag.

Am Dienstag hatte ich dann Geburtstag. Endlich 16!!! Morgens hat mein Tag schon schön begonnen, da meine Eltern mich an der Bushaltestelle angerufen haben und meine ganzen Freundinnen mir super süße Nachrichten mit Glückwünschen geschrieben hatten. Danach wurde der Schultag neija nicht so toll. Es ist halt leicht blöd wenn kaum einer an deinen Geburtstag denkt. Vor allem da ich die Tage davor genügend Anmerkungen gemacht hatte, sie zu meiner Geburtstagsfeier am Samstag eingeladen hatte, es auf Facebook steht und wir eine Schulinterne Website haben auf der auch alle Geburtstage stehen. Das war ein bisschen deprimierend und in der letzten Unterrichtsstunde habe ich dann auch mehr oder weniger eine Andeutung gemacht, damit es wenigstens irgendjemand blickt. Aber abends wurde der Tag wieder gut. Meine Gastfamilie und ich waren Bowlen und es war richtig toll. Ich habe auch noch ein Geschenk von ihnen und eins von meiner Gastschwester bekommen. Das fand ich richtig süß.


Am Mittwochmorgen habe ich gedacht ich hätte meinen Bus verpasst, also bin ich 11km mit dem Fahrrad zur Schule gefahren, da meine Gastschwester kein Rad hat musste sie auf den nächsten warten und wäre eigentlich zu spät gekommen, jedoch hat sich herausgestellt, dass der Bus nur etwas arg zu spät war und ich den gar nicht verpasst hätte. Da ich auch nicht mehr so arg viel Zeit hatte war ich auch etwas zu spät, aber nur so 10 Minuten also ging es noch. Dann war ich beim Morning Tea in der Schule eingeladen. Da werden alle Schüler eingeladen, die im letzten Term irgendwelche besonderen Leistungen erbracht haben. Dafür durfte ich die erste Stunde früher verlassen. Mit einigen anderen Year 10 und Year 11 Schülern bin ich dort gesessen. Jede einzelne Urkunde wurde vorgelesen. Es gab Urkunden für Academic Achievement (gutes Zeugnis), Academic Developement (Verbesserung der Schulischen Leistung) und noch einige weitere wie Outstanding Achievement (ist glaub wenn man in nem Wettbewerb für die Schule gut abschneidet), sowie einige Awards. Ich habe eine Urkunde für Academic Achievement bekommen sowie einen Allrounder Award (wenn man gut in Schule und Sport ist, aber ich glaube das bekommt jeder der in einrm SSP ist und gut in der Schule ist). Ich war auf jeden Fall stolz, auf meine Urkunden. Dann gab es noch Essen dort. Nachmittag musste ich wieder heim radeln. Abends sind wir dann mit unseren Gasteltern zu einer Veranstaltung für die Internationals und deren Gasteltern gegangen. Es gab viel zum essen und war echt gut. Es wurde gesagt, dass im nächsten Jahr nochmal mehr Internationals kommen und wieder ganz viele Deutsche, was ich persönlich nicht so gut finde:(. Ansonsten war der Abend echt gut.

Am Donnerstag waren wir im SSP wieder Schwimmen. Dieses mal sind viele von den Surf-Lifesavern gar nicht da gewesen, und es war auch richtig hart, also war ich abends einfach nur total fertig. Ich bin zwar trotzdem abends noch ins Schwimmtraining gegangen aber ich hatte wieder mal echt keine Kraft mehr.

Am Freitag hatten wir geniales Wetter also habe ich mich nach der Schule am Strand mit einem Buch hingechillt und gelesen. Abends war ich dann in Youth was echt super war.

Am Samstag hatte ich meine Birthday Party. Ich hatte ursprünglich 10 Australier und 3 andere Deutsche eingeladen... gekommen ist eine Australierin (aber sie hat noch ne Freundin mitgebracht, die ich zwar nicht kannte aber sie war voll nett) und Lotta (also eine deutsche). Aber 2 haben erst sooo spät abgesagt dass wir viel zu viel essen hatten. Lotta und ich haben uns um die Mittagszeit im Westlakes Shoppingcenter getroffen um alles einzukaufen. Auf 4 Uhr hatte ich die anderen zum Midcourse Reserve eingeladen. Das ist ein Park der hinterm Shoppingcenter ist und direkt am See. Annalise und ihre Freundin Elise sind dann auch gekommen und wir haben gepicknickt (mit viel zu viel Essen ;)). Ich hatte echt Angst dass es langweilig wird mit so wenigen, aber das Gegenteil, es war sooo witzig und wir haben die ganze Zeit gelacht. Nebenher wurden wir von Ameisen aufgegessen... die Dinger waren überall! Wir wollten dann noch Pizza bestellen. Die Geschichte ist ziemlich lang und deshalb werde ich es nicht wie sonst immer ausführlich erzählen sondern einfach mal so grob. Das bestellen ist so schief gegangen, dass die anderen schon gehen mussten und Lotta und ich  1 1/2 Stunden nach dem ersten Anruf mit 3 Pizzas da standen und zum Bus rennen mussten. Kaum zu Hause hat mich der Mann von der Familie bei der ich in der zweiten gewohnt hat abgeholt und ich bin dann mit samt einer der zwei Pizzas (eine hat Lotta genommen und ansonsten hatte ich einige Tage Pizza als Lunch in der Schule) zum Babysitten gegangen. Ich habe noch nie in meinem Leben irgendwo Babysitten gemacht, aber eigentlich war's leicht, da die Kinder eh schon fast ins Bett mussten als ich kam und ich danach nur noch sämtliche Folgen "Modern Family" auf dem Fernseher geschaut hab. (Die Serie ist echt gut!) Ich war dann dort bis Mitternacht und dann wurde ich heimgefahren.
Mein Geburtstag...Hihi sehr hübsch :D

Am Sonntag wollte ich zur Kirche, habe dann aber meinen Wecker nicht gehört und verschlafen, dann wollte ich zum Strand runter und mich sonnen, aber es war viel zu kalt und windig, also bin ich heim, habe einen Pulli geholt und bin am Strand entlang gelaufen und habe mir ein Eis gekauft. Am späten Nachmittag war ich dann bei welchen von der Kirche zum BBQ eingeladen. Dort waren viele wie ich, die neu in der Kirche sind aber auch einige die schon lange da sind. Ich habe meinen Pulli wieder ausgezogen und hatte nur ein T-Shirt mit dünner Strickjacke und lange Hose an weil ich dachte es windet nur am Meer aber Fehlanzeige, die Terrasse war im Schatten aber es hat total gezogen und ich war halb am erfrieren. Ansonsten war es gut, wobei ich die einzige Person in meinem Alter war. Es gab auch noch Pizza und ganz viel anderes gutes zum Essen. Und ich habe trotzdem ein paar Leute zum reden gefunden, also war ganz gut.

Es tut mir soooo Leid wie spät das jetzt kommt. Ich bin jetzt schon am Anfang von Woche 7 aber der Post über Woche 4, 5 und 6 kommt halt nach. Bei mir war es gerade so stressig und ich hatte leider echt keine Zeit.

Lg isi

Freitag, 1. November 2013

Zweite Ferienwoche (7. - 13. Oktober)



Hallöchen!

Und schon wieder gibt's einen Post von mir, denn ich will ja endlich alles nachholen was ich so lange liegen lassen habe.

In der zweiten Ferienwoche habe ich montags erst mal richtig lange geschlafen. Meine Gasteltern haben am Abend davor noch gemeint, dass wir um 12 Uhr dass Haus verlassen um zum BBQ zu Freunden zu fahren. Kurz vor 12 ruft meine Gastmutter durchs Haus, dass wir in 2 Minuten gehen und das war dann der Zeitpunkt wo ich wach wurde. Ich richtete mich total schnell und war tatsächlich 2 Minuten später im Auto. (so schnell habe ich das noch nie in meinem Leben geschafft!) Das BBQ war echt richtig gut und eigentlich waren wir auch ziemlich den ganzen Tag dort.

Am Dienstag habe ich dann wieder viel geschlafen und angefangen meine Bilder vom Outback zu sortieren. Abends bin ich dann zu Freunden von meiner Gastfamilie gegangen bei denen ich die nächsten Tage wohnen sollte, da meine Gasteltern im Urlaub waren. Meine Gastschwester war während dieser Zeit bei einer Freundin. Da die Familie nicht weit von dem Haus meiner Gastfamilie entfernt wohnt konnte ich tagsüber auch immer heim wenn ich wollte. Die Familie hat auch 3 Kinder im Alter von 6 bis 12.

Am Mittwoch war ich dann mit Anna einer Freundin, die ich vom Flug nach Australien kenne, am Glenelg Beach. Eigentlich sollte es 30 Grad geben, die hatte es zwar auch, aber der Himmel war bedeckt und es hat gewindet, sodass es sich einfach nicht warm genug angefühlt hat um ins Wasser zu gehen. Ansonsten war der Tag echt super toll. Wir sind noch ein bisschen durch die Geschäfte gegangen und Glenelg ist echt ein wahnsinnig schöner Strand. Abends bin ich .mit dem Bus wieder heimgefahren, was echt eine lange Busfahrt mit 3 Bussen ist. Dann gab es Abendessen und danach waren der Vater von der Familie mit 2 der Kinder und mir noch am Strand.




Glenelg


 
 
Frozen Yogurt
 

Anna und ich


Am Donnerstag bin ich mal wieder erst zur Mittagszeit aufgestanden. Dann sind die Mutter und die Kinder zu McDonalds gefahren und haben mich mitgenommen. Nachmittags war ich zu Hause, habe ein bisschen Wäsche gewaschen und aufgeräumt. Abends war ich zusammen mit den Kindern am Strand zum Ball spielen.

Am Freitag war ich auch wieder zu Hause und habe Wäsche gewaschen, während die Wäsche in der Maschine war bin ich mit meinem Fahrrad zum Westlakes Shoppingcenter gefahren um dort einige Sachen zu kaufen, als ich zurück kam waren meine Gasteltern überraschenderweise schon wieder daheim. Außerdem musste ich feststellen dass ich es geschafft hatte den Raum wo die Waschmaschine steht unter Wasser zu setzen, da ich vergessen hatte den Abguss Schlauch ins Waschbecken zu tun. Aber es war nicht allzu schlimm. Obwohl meine Gasteltern schon früher zurück waren bin ich nochmal zu der anderen Familie gefahren, so wie es ausgemacht war. Die haben mich an diesem Abend mit ins Kino zu "die Schlümpfe 2" genommen. Ich muss sagen, der Film ist echt gut.

Am Samstag ich wieder extrem spät aufgestanden (wer hätte es gedacht... ich habe allgemein so gut wie jeden Tag in den Ferien bis um 12 geschlafen und bin nie vor 1Uhr nachts ins Bett gegangen). Danach habe ich meine Sachen zusammengepackt und bin heim gegangen. Dort habe ich dann umgepackt weil ich an dem Abend zusammen mit Rebecca bei Lotta schlafen wollte. Allerdings habe ich es dann fertig gebracht falsch auf den Busplan zu schauen und dort zu schauen wo die Buszeiten für unter der Woche stehen. Da kam natürlich kein Bus. Der Bus fuhr eigentlich schon 5 Minuten früher. Und da am Wochenende nur einmal pro Stunde ein Bus fährt musste ich natürlich eine Stunde warten, und die anderen mussten auf mich warten. Irgendwann hatte ich es dann dorthin geschafft. Es war ein echt lustiger Abend, wir hatten Pizza und haben Filme geschaut.

Am Sonntagmorgen sind wir dann zum Supermarkt gelaufen und haben uns alles für ein schönes Frühstück geholt. Nachdem wir dann gefrühstückt hatten (es war eher ein Brunch der Uhrzeit nach) haben wir noch mehr Filme angeschaut und den ganzen Tag gechillt. Abends sind wir dann heimgefahren.
Frühstück
 
 
Liebe Grüße
isi


Montag, 28. Oktober 2013

Outback Tour (29.September - 6. Oktober)

Hallo alle zusammen.

Nach langem Warten kommt hier endlich ein Bericht von meiner Outback Tour.

Die Outback Tour habe ich mit Petras Tours gemacht.
 
Sonntag, 29.09.13

Am Sonntagmorgen klingelte mein Wecker um 4:45 damit ich pünktlich zum Treffpunkt um 6:30 am Busbahnhof war. Dort traf ich auf die anderen 19 Schüler von denen ich aber schon einige kannte da allein 7(mit mir) auf die Henley High gehen. Wir waren 15 deutsche 4 Brasilianer und eine Japanerin und von den 20 Leuten waren es gerade mal 4 Jungen dabei. Außerdem war unser Busfahrer John-Paul (aber alle nennen ihn JP) und Petra die Veranstalterin dabei. Um halb 7 war Treffpunkt in Adelaide am Busbahnhof. Wir sind mit einem Minibus gefahren, der exakt 20 Plätze hatte sowie einen Fahrer und Beifahrersitz. Beinfreiheit gab es so gut wie keine. Hinten hatten wir einen Trailer wo unser Gepäck, Essen, Schlafsäcke etc. drin waren. Von Adelaide fuhren wir in Richtung Flinders Ranges. Unterwegs machten wir immer kleine Toiletten Stopps sowie einen Einkaufstopp da alles mit jedem Kilometer den man sich weiter von Adelaide entfernt teurer wird. (Ist auch logisch, da es einen längeren Lieferweg hat), in Alice Springs ging es dann wieder mit den Preisen weil man es dort gut hingeflogen bekommt. Wir sind eine ganze Weile an der Bergkette entlang gefahren bei Auf der linken Seite das Meer und auf der Rechten die Berge. In Quorn hatten wir dann Lunch-Break. Wir wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und sollten uns immer mit Essen richten und Abspülen abwechseln. Zum Essen gab es selbstgemachte Wraps. Aber schon bei diesem Stopp nach einem halben Tag haben wir angefangen unsere besten Freunde die Fliegen kennenzulernen. Es war einfach nur schrecklich! Man hatte 100 Fliegen die um einen rumgeschwirrt sind und die vor allem dein Gesicht mögen. Die fliegen in deine Nase, Ohren und Augen (sogar unter die Brille!) Und ich habe einige Fliegen eingeatmet bzw. gegessen in der ganzen Zeit. Das kann man sich wirklich nicht vorstellen in Deutschland, ich habe noch nie in meinem Leben soooo viele Fliegen davor gesehen. Nach einigen Fotos ging es dann auch weiter. In den nächsten Stunden verschwand auch irgendwann der Handyempfang und wir fuhren immer weiter in den Flinders Ranges. Wir sahen die Kanyaka Homestead, das sind Ruinen die von einer alten Schafstation. Unser nächster Stopp war bei den Yourambulla Caves. Hier machten wir eine kleine Wanderung. Oben auf dem Berg angekommen waren Höhlen mit Wandmalereien von Aborigines. Außerdem sahen wir Kängurus vor uns über den Weg hüpfen. Auf unserem weiteren Weg passierten wir den Flinders Ranges National Park. Es wurde schon langsam dunkel und daher konnten wir einige Wallabys und Hasen sehen. Die Nacht verbrachten wir in einem Hostel (Jugendherberge) in Angorichina. Abends gab es ein BBQ und wir haben unteranderem Kängurufleisch gegessen.
Fahrt
 

Quorn
 
 
Kanyaka Homestead
 


Yourambulla Caves
 

Flinders Ranges National Park
 
 

Hostel

Montag, 30.09.2013

Am nächsten Morgen liefen wir nach dem wir gefrühstückt und den ersten Teil des Weges. Unterwegs sammelte uns dann unser Busfahrer auf. Da war das Wetter noch gut, aber dies sollte der einzige Tag mit schlechtem Wetter auf dieser Reise werden. Es war zwar heiß aber bewölkt und schwül und wahnsinnig windig. Unterwegs machten wir einige Stopps, unteranderem stoppten wir an einem Schild mit Roadsigns. Auch der Sand wurde langsam deutlich röter. Lunch Break machten wir in Marree, einem 70 Einwohner Ort mitten im Nirgendwo. Jeder aß seine Sandwiches die man sich am Morgen gemacht hat. Aber es war echt nicht schön da wegen dem Wind. Dank dem Wind hatte es an diesem Tag zwar keine Fliegen beim Essen aber dafür wurde einem der Sand nur so um die Ohren geweht und am Ende hat man mehr Sand als Sandwich gegessen. Weiter ging es auf einer ca 300km langen Straße die nicht geteert war sondern nur aus plattgedrückten Sand bestand nach William Creek. Auf dem Weg machten wir Rast am Mutonia Sculpture Park. Dort stehen viele Skulpturen die aus allem Möglichen Schrott gebaut sind. Unterwegs passierten wir ebenfalls den Lake Eyre. Das ist ein riesen großer Salzsee, der aber so gut wie immer ausgetrocknet ist. Laut Wikipedia kommt es nur 4 Mal pro Jahrhundert dazu dass der See annähernd oder komplett gefüllt ist. Mit 17 Metern unter dem Meeresspiegel ist es der Tiefste Punkt Australiens. Daher ist es an dieser Stelle mehr wie eine Salzwüste. Dann erreichten wir William Creek. Wir hatten ja schon viele kleine Orte gesehen, aber das hat noch einmal alles übertroffen. Der Ort besteht aus einem Pub, 2 Häusern und einem Flughafen. Es hat nur 5-10 permanente Einwohner dort. Der Pub hat eine etwas spezielle Inneneinrichtung, da viele Touristen ihre Visitenkarten, Personalausweise, Führerscheine, Geldscheine und Kleidungsstücke hinterließen die überall im Pub aufgehängt sind. Wir gingen dann auf den Campingplatz wo wir die Nacht in unseren Swags schlafen sollten. Swags sind Matratze und Schlafsack in einem und kann zusammengerollt werden. Es ist etwas typisch australisches. Dort aßen wir zu Abend (es gab Gnocchis mit Hackfleisch in Tomatensoße). Eigentlich kühlt es immer ab sobald die Sonne weg ist aber an diesem Tag war das anders, es hat einfach nicht abgekühlt. Ich war gerade noch auf der Toilette als ein heftiger Sandsturm angefangen hat. Zuerst wollte ich warten bis alles vorbei ist und dann zurück zu den anderen laufen, aber dann habe ich mich zum Glück doch entschieden zurück zu rennen, also bin ich bei dem Sturm ganz alleine im dunkeln über den großen Campingplatz gerannt. Kaum hatte ich mich in meinen Swag gelegt, was viel zu warm war, fing es an richtig stark zu regnen und innerhalb von weniger als 10 Minuten hatten wir alles zusammengepackt und waren im Bus. Es war kurz nach 9 und wir mussten nun nachts nach Coober Pedy fahren, da die Straße ja nur aus Sand besteht und wenn es regnet und der Sand matschig ist, kann man stecken bleiben und dann würden wir 2 Tage in William Creek festsitzen und das wollte wirklich keiner von uns. Witzigerweise haben Petra und JP am Vormittag noch gemeitnt dass wir wenn es regnet William Creek auch nachts um 3 verlassen müssten, aber im zweiten Satz haben sie gemeint, dass sie es noch fast nie erlebt haben, dass es nachts in der Wüste geregnet hat. Gegen Mitternacht erreichten wir alle ziemlich fertig Coober Pedy. Da unser Busfahrer gute Connections hat konnten wir schon diese Nacht in unser unterirdisch gebautes Hostel. (Dort war es wenigstens kalt)
Morgen Wanderung vom Hostel

   
Road signs                                  Straße                                            Emus
 
Marree
 

Mutonia Sculpture Park
 

Lake Eyre                                Sandstraße


William Creek Pub                                     Campingplatz
 


Dienstag 1.10.13

Da wir bereits in Coober Pedy waren konnten wir an diesem Morgen ausschlafen. Vormittags gingen wir in die Opalmiene. Hier schauten wir zuerst einen Film über die Gründung von Coober Pedy. Coober Pedy ist eine kleine Stadt die dank ihrer Opalmienen berühmt ist. Für alle die es nicht wissen, Opale sind blaue Edelsteine. Ansonsten konnten wir noch eine unterirdische Wohnung sehen sowie durch Teile der Miene laufen. Am Ende war ein Shop wo man sich Opale und allerlei Schmuck mit Opalen kaufen konnte. Danach sind wir zu Josephine’s Gallery gefahren. Das ist eine Familie, die eine Gallerie haben in der sie Aboriginal Malereien verkaufen. Außerdem nehmen sie Wildlebende Tiere in Not auf, die z.B. ihre Eltern verloren haben. Wortwörtlich gesagt hat er, dass sie alles aufnehmen außer Schlangen, weil er keine Schlangen mag. Das Ehepaar nimmt Wildtiere auf aus einer Region die flächenmäßig der Größe von Deutschland entspricht. Als wir da waren haben wir nur Rote Riesenkängurus gesehen (kann sein dass sie auch noch andere Tiere hatten, das weiß ich nicht). So rießig waren die Kängurus aber nicht, da es ja alles relativ junge Tiere sind die irgendwann wieder in die Wildniss entlassen werden. Wir durften die Kängurus füttern und außerdem hatten sie noch ein ganz kleines Känguru Baby, was sie von ganz klein auf aufgepeppelt haben, nachdem seine Mutter starb. Das durften wir auch streicheln, und das war soooo süß. Von dort aus liefen wir zurück zum Hostel wo es Mittagessen gab. Nach dem Mittagessen haben wir im Bus eine Rundfahrt durch Coober Pedy gemacht. An einer Stelle meinte unser Busfahrer nur, dass wir jetzt aus dem Fenster schauen sollten, da war nur ein Garten und er meinte dass dies eine von 2 grünen Flächen in Coober Pedy sei. Danach kamen wir zum Golfplatz von Coober Pedy. Selbst für Leute wie mich die keine Ahnung vom Golfen haben war das witzig anzusehen. Es war überall einfach nur roter Sand und nichts und ab und zu ein paar Fähnchen. Die Teile die „Grün“ beim Golfen heißen waren mehr so aus irgendwas schwarzem. Und da waren sogar ernsthaft Leute die da gespielt haben. Anscheinend gibt es immer einen Austausch zwischen diesem Golfclub und St Andrews, einem Elitegolfclub in Schottland. So kam es dass schon ein paar der Leute aus Coober Pedy in Schottland waren, aber noch nie ist einer von denen nach Coober Pedy gekommen. Ebenso sind wir zu einem Platz gefahren wo ein großes Coober Pedy Schild war um Fotos zu machen. Wieder zurück im Hotel hatten wir Freizeit. Ich bin zusammen mit Vicky in die „Stadt“ gegangen. Es gibt auch eine unterirdische Kirche dort. (Ja und auch ansonsten war das echt witzig;). Abends haben wir auf dem Berg über unserem Hostel dann den Sonnenuntergang angeschaut, was richtig schön war. Außerdem gab es noch Pizza. Danach war ich noch mit einigen anderen ziemlich lange draußen gesessen was echt richtig gut und witzig war.
Opalmiene
 

   

Josephine's Gallery... (o.l. Gallerie, Känguru füttern, Kängurus, Kängurubaby, Gruppenbild)
 

Golfplatz                                Coober Pedy Schild
 

Unterirdische Kirche                                        Stadt
 

Sonnenuntergang mit Vicky
 

Unterirdisches Hostel
 


Mittwoch, 2.10.2013

Um 5:30 mussten wir aufstehen. Nach dem Frühstück haben wir all unsere Sachen zusammen gepackt und dann ging es auch schon los. An diesem Tag lagen etwas mehr als 700km Autofahrt vor uns. Es sollte von William Creek nach Yulara gehen. Yulara ist der Name der Stadt die beim Uluru (Ayers Rock) und den Kata Tjutas (Olgas) liegt. Es ist die 4. Größte Stadt in den Northern Territory, und echt nicht groß! Aber nochmal zurück. Wir sind also eigentlich den ganzen Tag nur gefahren und hatten hier und dort eine Pause zum Tanken, Beine vertreten und aufs Klo zu gehen. Nach gut 2 Stunden Autofahrt hatten wir einen platten Reifen und mussten anhalten und den Reifen wechseln. Nach ca. 45 Minuten in der Hitze konnten wir endlich wieder in den gekühlten Bus und weiter fahren. Während der ungewollten Pause konnten wir aber einige schöne Fotos machen. Gut 3 Stunden später (mittlerweile war es noch heißer) kamen wir an der Grenze zu Northern Territory an. Man bedenkt hierbei mal, dass wir schon seit 3 ½ Tagen unterwegs waren und da erst South Australia verlassen haben. Auch wenn wir nicht die ganze Zeit gefahren sind ist das echt eine lange Strecke. Nach einigen weiteren Fotos ging es weiter. Noch einige Zeit später bogen wir links ab. Das sollte das einzige Mal für diesen Tag sein, also klatschten wir alle weil wir so begeistert von dieser Abzweigung waren. Danach noch einige Stunden später kamen wir zum Mt Connor. Das ist ein Stein, der dem Ayers Rock etwas ähnlich sieht, aber wir haben ihn auch nur aus der Ferne geshen. Dann kamen wir irgendwann in Yulara an. Man könnte jetzt meinen wenn man das so hört, dass die Busfahrt richtig langweilig war, aber wir waren eine echt gute Truppe und JP, unser Busfahrer hat auch einige echt coole Geschichten erzählt und ansonsten habe ich auch angesicht der Tatsache, dass ich nur 4 Stunden schlaf in der Nacht davor hatte, ein bisschen im Bus geschlafen, also war die Fahrt ganz gut. Auf dem Campingplatz sind wir dann zu einem Aussichtspunkt gegangen, von wo aus man den Uluru sehen konnte, zwar nur aus der Ferne, aber immerhin etwas. Wir waren pünktlich zum Sonnenuntergang da was echt gut war. Dann gab es noch Abendessen und wir haben noch ein wenig gechillt und dann sind wir in unseren Swags schlafen gegangen. Der Camingplatz dort war richtig groß und da waren auch echt viele Leute, also war es absolut nicht beängsitgend unter freiem Himmel zu schlafen. Der Sternenhimmel war auch hier wieder einfach nur atemberaubend.
Reifenpanne
 
 

Grenze
 


Mt Connor
 



Sonnenuntergang am Uluru und unten rechts den Kata Tjutas
Oben links: ich, Vicky, Rebecca





Donnerstag, 3.10.13

Um 4:45 wurden wir geweckt. Wir alle nicht gerade in der besten Laune sollten uns schnell richten. Das Gefühl wenn man aufwacht und um einen herum immer noch alles dunkel ist und über einem der Sternenhimmel ist und es einfach nur eiskalt ist war schrecklich. Anfangs noch mit Jogginghose und Flece-Jacke stiegen wir in den Bus. Wir fuhren zu den Kata Tjuta um den Sonnenaufgang zu sehen. Leider waren wir etwas zu spät und haben nur noch das Ende gesehen. Dann starteten wir unsere Wanderung. 8 km sollte diese lang sein. Immer noch total müde und am frieren schleppten wir uns den steilen und steinigen Weg hoch und runter. Zum Glück wurde es bald wärmer. Der Weg war richtig schön, aber auch wahnsinnig anstrengend. Nach der Wanderung ging es zurück zum Campingplatz zum Mittagessen. Es gab mal wieder Wraps und Reste vom Abend davor. Anschließend sind wir zu einem Aborigine Museum beim Uluru gefahren. Das war echt richtig gut gemacht und interessant. Danach starteten wir die Wanderung um den Uluru. Insgesammt ist die Wanderung einmal außen rum 10 km lang, an diesem Tag wollten wir den ersten Kilometer zusammen mit unserem Busfahrer als Tour Guide laufen. Er hat uns einige Fakten erzählt und gezeigt, dass es bestimmte Teile von dem Berg gibt die man nicht fotografieren darf. An diesen Stellen steht dann ein Schild und zwischen den zwei Schildern darf man nicht fotografieren. Das laufen war echt schön. Aber es war sooo heiß, dass ich dann auch echt nachvollziehen konnte warum wir die lange Wanderung so früh morgens gemacht haben. Zurück am Campingplatz konnten wir uns erst einmal eine Abkühlung im Pool holen. Abends fuhren wir nochmal mit dem Bus. Dieses Mal zum richtigen Sunset view place. Auf dieser Seite des Ulurus wird er nämlich beim Sonnenuntergang so angeleuchtet, dass er richtig rot strahlt. Das war echt atemberaubend zu sehen und richtig schön. Viele Fotos später, als es dann dunkel war fuhren wir zurück. Abends gab es Essen, danach saßen wir wieder als Gruppe gemeinsam da und haben gechillt. Dann sind wir auch wieder in unseren Swags schlafen gegangen.
   

Kata Tjuta
 

Aborigine Museum                                      Uluru
 



Uluru vor, während und nach dem Sonnenuntergang.... sooooo schön wie sich die Farbe ändert

 

Freitag, 4.10.13

Morgens mussten wir schon wieder um 4:45 aufstehen. Wir fuhren mit dem Bus zum gleichen Platz von wo aus wir am Tag davor den Sonnenuntergang gesehen hatten. Dieses Mal um den Sonnenaufgang zusehen. Die Frühstücksachen hatten wir dabei, also frühstückten wir am Uluru, während dem Sonnenaufgang. Aber es war echt richtig kalt. Als die Sonne aufgegangen war setzte uns unser Busfahrer da ab wo wir am Tag zuvor den 1km beendet hatten. Also hatten wir noch 9km Weg vor uns um den Uluru einmal zu umrunden. Es war auch richtig schön, aber irgendwann wenn man total müde ist und fertig und die ganze Zeit nur einen roten Stein neben sich sieht findet man das nicht mehr spannend sondern denkt sich eher wie weit ist es noch. Ich bin mit Vicky und Rebecca gelaufen und das war echt richtig gut. Ich glaube nach fast 2 Stunden oder so waren wir einmal um den Stein herum gelaufen. Ihr könnt mir glauben wenn ich sage, dass der Uluru echt groß ist und das faszinierende ist, dass es nur ein Stein ist und dass noch 2/3 von dem Stein unter der Erde liegen. Nach der Wanderung gab es noch Mittagessen am Campingplatz und dann packten wir unsere Sachen um weiter zum Kings Canyon zu fahren. Am Campingplatz dort angekommen gingen wir zuerst zum Pool. Zum Sonnenuntergang liefen wir dann auf einen kleinen Hügel. Wie auch schon am Uluru hatte es hier wirklich richtig viel Sand der richtig rot war. Auf dem Weg zu dem Hügel waren Wildpferde die einfach so da standen. Der Sonnenuntergang war schön. Zum Abendessen gab es ein Curry. Als es richtig dunkel war, sind wir noch einmal zu dem Hügel gelaufen um die Sterne zu beobachten. Die Nacht war richtig klar und da es dort nicht einmal eine kleine Stadt hatte (nur den Campingplatz, zumindest hätte ich nichts anderes gesehen) konnte man die Sterne noch besser sehen als in den Nächten zuvor. Auch hier haben wir wieder Sternschnuppen gesehen. Mithilfe einer App haben wir auch die Sternenbilder am Himmel erkennen können. Als es plötzlich hinter uns geschnaubt hat und wir mit einer starken Taschenlampe dahin geleuchtet haben, haben wir wilde Kamele gesehen, die nicht einmal so weit hinter uns standen. Später in der Nacht haben wir alle am Lagerfeuer geredet. Dieser Campingplatz hatte kaum andere Leute und wenn dann waren die so weit weg ,dass man die nicht wirklich gesehen hat. Wir lagen alle mit unseren Swags um ein Lagerfeuer herum.

Sonnenaufgang
 
 
   
Wanderung um den Uluru
 
 
#
Campingplatz am Uluru
 
 
Wildpferde                                 Sonnenuntergang
 


Samstag, 5.10.2013

Wir konnten morgens immerhin bis um 6 oder so schlafen, was wir nach den Nächten zu vor alle als ausschlafen empfanden. Es war auf jeden Fall schon hell als wir geweckt wurden. Nach dem Frühstück fuhren wir zum Kings Canyon. Dort hatten wir eine 6 km Wanderung vor uns. Da es schon etwas später als an den anderen Tagen war, war es schon von beginn an richtig heiß. Der Weg war auch nicht der einfachste. Gleich am Anfang ging es einen Berg namens „Heartattack Hill“ hoch. Und wir konnten auch bald verstehen warum. Der Weg war richtig steil und lang. Oben angekommen war ich einfach nur noch total platt. Der Rest des Weges war schön und zum Glück nicht mehr ganz so anstrengend, aber noch anstrengend genug. Wir konnten die Klippen hinunter sehen, dann gingen wir eine Treppe zu den Klippen nach unten und von dort wieder eine hoch und ganz am Ende wieder nach unten zum Parkplatz. Weil der Weg so anstrengend war brauchten wir für diese 6km mehr als 3 Stunden. Als ich auf dem Weg nach unten auch noch mit meinem Fuß blöd umgeknickt bin war das alles etwas nicht so toll. Aber mal abgesehen davon wie anstrengend und schmerzhaft das laufen in der Hitze war, es hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn es ist einfach nur wahnsinnig schön dort. In der Schlucht unten hat es Bäume und Wasser, es sieht echt etwas tropisch aus und das obwohl drum herum einfach nur Wüste ist. Nach der Wanderung ging es zurück. Dort gab es Pancaces und Sandwiches zum Mittagessen. Als danach alles zusammengepackt war ging es weiter. Wir fuhren auf einer Nicht geteerten Straße aber im Gegensatz zu den anderen Sandstraßen von davor war diese nicht einmal plattgewalzt. Man kann sich also so ungefähr ausmalen wie holprig das ganze war. Obwohl ich eigentlich nicht wirklich der Mensch bin, der in Autos, Bussen, Flugzeugen… schlafen kann und es ja so extrem holprig war, bin ich wie auch immer eingeschlafen. Daran kann man dann mal so sehen wie extrem müde und fertig ich von den Tagen zuvor war. Als wir nach einiger Zeit (keine Ahnung wie lange, ich habe ja eine ganze Weile geschlafen) wieder auf einer normalen Straße waren wurde ich davon geweckt dass wir schon wieder stoppen mussten weil wir einen platten Reifen hatten. Warum auch immer war es exakt das selbe Rad wie 3 Tage zuvor. An dem Tag war es echt wahnsinnig heiß, sodass wechseln der Reifen und dabei aufgeheiztes Metall anfassen nicht gerade das besste war. Als wir dort draußen warteten haben wir einen Lizard gesehen. Gegen abend kamen wir dann endlich in Alice Springs an. Hier waren wir in einem Hostel untergebracht. In Alice Springs hatten wir zuerst etwas Freizeit. Wir (Vicky, Rebecca, Lotta und ich) sind zuerst durch die kleine Stadt gelaufen und dann in den KFC gegangen. Nach so vielen Tagen im Nichts waren wir sehrfaszziniert von der Zivilisation und davon, dass es einen KFC hatte. Voll gefressen sind wir zurück zum Hostel gelaufen. Als wir dort waren war es dunkel und wir sind im Pool schwimmen gegangen. Abends gab es Pizza aber nachdem wir beim KFC waren hatten wir auch nicht mehr wirklich hunger. Danach sind wir alle zusammen draußen gesessen was wie immer witzig war. Wir waren noch sehr lange wach und als wir irgendwann um 2 schlafen gehen wollten bemerkten wir dass unsere Handys 3 Uhr anzeigten, weil die Uhr umgestellt wurde. Wir waren nicht gerade erfreut über noch eine Stunde weniger Schlaf.
 

Kings Canyon... (oben links "Heartattack Hill")
 

Campingplatz, in dem Kreis sind wir ums Lagerfeuer gelegen.
 

Autofahrt auf der Sandstraße                                     Lizard
 


Alice Springs und KFC
 


Sonntag, 6.10.2013

Als wir an diesem Morgen aufstanden, waren alle bereits schon gerichtet und in der Stadt zum Souvenirs kaufen. Wir aßen in totaler hecktik, weil wir auch noch in die Stadt wollten. Beim Frühstück haben wir dann von Petra erfahren, dass in den Northern Territory die Uhr nicht umgestellt wird sondern nur in South Australia, was natürlich echt blöd war da wir eine Stunde zu früh wach waren und die meisten Geschäffte noch nicht einmal offen hatten. Keine Ahnung warum sich die Handys umgestellt haben. Nachdem wir einige Souvenirs gekauft hatten und alles gepackt hatten wurden wir auch schon von einem Bus abgeholt und zum Flughafen gefahren. Nach einem etwas mehr als einstündigen Flug waren wir gegen Mittag wieder in Adelaide. Nachdem ich mein Gepäck geholt hatte und mich von allen verabschiedet habe, wurde ich von meinem Gastvater abgeholt. Den Rest des Tages habe ich nicht mehr viel gemacht, ich war auch einfach nur Hundemüde.
Hostel, hinten links der Pool                    Kirche in Alice Springs

Flug



Es war einfach ein genialer Trip mit einer genialen Gruppe und es hat so viel Spaß gemacht. Am besten hat mit Coober Pedy gefallen. Aber der Rest war auch richtig toll. Danke an dieser Stelle an meine Eltern, Großeltern, meine Tante und meinen Onkel für das wunderschöne, vorzeitige Geburtstagsgeschenk.
Die Gruppe (außen rechts JP)
 
Unser Bus und Swags auf dem Dach des Trailers
 
Die Route

 


Es tut mir leid wie lange das alles geworden ist, aber ich erzähle lieber ausführlicher als nur die Hälfte. Außerdem hat es mich ewig gebraucht die Bilder raus zu suchen, denn ich habe ohne Witz 2079 Bilder gemacht. Die weiteren Blogeinträge über die Zeit danach folgen schnell. Morgen wird erst mal ein hoffentlich toller Tag, denn ich habe Geburtstag!:)

Liebe Grüße
isi